AFRIKA/MADAGASKAR - Evangelisierung und Bildung sind die beiden Prioritäten der fünf Niederlassungen der Dehonianer in Madagaskar

Dienstag, 9 Juni 2009

Antananarivo (Fidesdienst) – Die ersten Dehonianer kamen 1979 und 1982 aus Italien bzw. Portugal nach Madagaskar, wo sie sich heute gut in die Kultur und die Ortskirche des Landes mit ihren 2 Millionen Gläubigen (21% der Bevölkerung), 21 Diözesen und über hundert Männer- und Frauenorden eingefügt haben. Das Noviziat der Dehonianer befindet sich in Antsirabé – wo rund 800.000 Katholiken leben, und wird von 20 Novizen und Postulanten besucht. Da es auch der Entwicklung der Landwirtschaft in der Region dienen soll, umfasst das Zentrum auch eine Viehzucht, die die Lebensmittelversorgung garantiert und die Hauswirtschaft der Nachbarn begünstigt.
In der Erzdiözese Fianarantsoa sind im Foyer für die Ordenskandidaten über 130 Jugendliche untergebracht, die sich auf das Priester- und Ordensleben an anderen Instituten vorbereiten. Im Zeichen ihres Engagements für Bildung und Katechese haben die Dehonianer in Antananarivo mit finanzieller Unterstützung der italienischen Bischöfe und einheimischer Wohltäter die Universität St. Joseph gegründet, die ihre Tätigkeit vor bereits zehn Jahren aufgenommen hat. Bei ihrer Seelsorge mussten die Dehonianer im Laufe der Zeit viele soziale Tabus brechen, die eine angemessene Entwicklung des Landes behinderten: darunter Kindermord, Polygamie und Hexerei. Deshalb gehören Evangelisierung und Bildung zu den Prioritäten der fünf Dehonianer Missionen in Madagaskar. Bedeutend ist auch die Zunahme der Berufungen in den verschiedenen Gemeinden. Derzeit leben und arbeiten 44 Dehonianer in Madagaskar, davon 23 junge Einheimische. (AM) (Fidesdienst, 09/06/2009 – 24 Zeilen, 234 Worte)


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