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Santo Domingo (Fidesdienst) – Der Erzbischof von Santo Domingo (Dominikanische Republik), Kardinal Nicolas de Jesus Lopez Rodriguez, schrieb einen Hirtenbrief zum Muttertag am 31. Mai, der in allen 250 Pfarreien seines Erzbistums bei den Sonntagsgottesdiensten verlesen wurde. In seinem Hirtenbrief gratuliert er allen Müttern und befasst sich mit dem Thema der Abtreibung und äußert sich besorgt im Hinblick auf einen diesbezüglichen Entwurf zur Verfassungsreform.
„An diesem 31. Mai 2009, freuen wir uns als Kinder der Dominikanischen Republik, unseren Müttern Glück wünschen zu dürfen, die ihr Dasein als Frau durch die Annahme des wunderbaren Geschenks der Mutterschaft geehrt haben.“, so der Kardinal.
„Das Ja, das ihr zum Leben gesagt habt, als ein Leben sich in eurem Schoß zu entwickeln begann, ist heute für euch Anlass zur Freude und zur Zufriedenheit“, heißt es in dem Schreiben weiter. Angesichts vieler Gefahren für das Leben und den Druck den einige im Hinblick auf die Änderung des Artikels 30 ausüben, appelliert der Kardinal an alle Mütter, mit der Bitte, „an einer Gebetskette und Aktionskampagne teilzunehmen, damit unsere Gesetzgeber und Gesetzgeberinnen, erleuchtet von Heiligen Geist, bei der zweiten Lesung des Entwurfs für das Leben stimmen“.
Am Dienstag, den 2. Juni findet unter der Schirmherrschaft der Erzdiözese Santo Domingo ein „Wissenschaftlicher Kongress zum Artikel 30 der Dominikanischen Verfassung“ statt, an dem Experten der Medizinischen Wissenschaft, der Gynäkologie, der Bioethik, des internationalen Rechts und der Moraltheologie stattfindet. Auf der Rednerliste stehen Frau Doktor Mónica López Barahona, Rektorin der Fakultät für Wissenschaft und Gesundheit an der Universität Francisco in Vitoria (Spanien); die Expertin für Internationales Recht Frau Doktor Marlene Gillette-Ibern, der Gynäkologe und Spezialist für Risikoschwangerschaften Rafael Cabrera Artola, der Moraltheologe Adolfo Castañedas von der Universität Alfonsiana in Rom. Im Rahmen des Kongresses werden sich die Teilnehmer mit verschieden Fragen zum Artikel 30 der Verfassung auseinandersetzen. (RG) (Fidesdienst, 01/06/2009)
