EUROPA/SERBIEN UND MONTENEGRO - Internationales Symposium zur Eröffnung der der Karmeliter in Sombor

Dienstag, 6 Juli 2004

Sombor (Fidesdienst) - Zur Erinnerung an die 100jährige Präsenz des Karmeliterordens in Sombor, eine Stadt mit rund 50.000 Einwohnern in der Region Vojvodina rund 150 Kilometer nördlich von Belgrad, findet am 13. und 14. Juli ein internationales Symposium zur Geschichte und Tätigkeit der Karmelitergemeinschaft statt, an dem 18 Redner aus vier verschiedenen Ländern teilnehmen werden. Am 16. Juli wird wie jedes Jahr ein Gottesdienst in Slowakisch, Deutsch, Ungarisch und Kroatisch stattfinden. Im Verlauf des Jubiläumsjahres sind weitere Konferenzen vorgesehen, bei denen sich die Teilnehmer jeden Monat um ein anderes Thema im Zusammenhang mit der Spiritualität der Karmeliter befassen werden.
Wie aus einer Verlautbarung des Generalats des Karmeliterordens hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, gründeten die Karmeliter der ungarischen Ordensprovinz 1904 auf Einladung der Stadtverwaltung Sombor eine Gemeinschaft, die sich um die kurz zuvor errichtete Kirche kümmern sollte. Schon bald entstand neben der Kirche auch ein Kloster,, in das viele junge Karmeliter kamen, die nach dem Noviziat in Györ in Sombor ihr Philosophie- und Theologiestudium fortsetzten. Nach dem ersten Weltkrieg im Jahr 1924 wurde die Gemeinschaft der direkten Jurisdiktion des Ordensgeneralats unterstellt. Aus der damaligen Ordensgemeinschaft entwickelte sich schließlich die heutige kroatische Ordensprovinz vom heiligen Joseph. Zu den ersten Karmelitern in Sombor gehörte auch Pater Gerard Tomo Stantic, dessen Seligsprechungsprozess von der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse bereits eröffnet wurde.
Mit den Hundertjahrfeiern möchten man auch den katholischen Einwohnern von Sombor und der gesamten Region danken, die während der letzten zehn Kriegsjahre großes Leid erlitten hat und materielle, spirituelle und kulturelle Armut ertragen musste. Gleichsam sollen neue Ordensberufe gefördert werden. (SL) (Fidesdienst, 6/7/2004 - 25 Zeilen, 267 Worte)


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