AMERIKA/BRASILIEN - Wallfahrt der Familien zum Heiligtum von Aparecida: “wir bitten die Madonna, ihren Mantel über die immer verwundbareren brasilianischen Familien auszubreiten“

Dienstag, 26 Mai 2009

Aparecida (Fidesdienst) - Circa 30.000 Personen haben am Sonntag, 24. Mai, an der im im Heiligtum Unserer Lieben Frau von Aparecida (Brasilien) anlässlich der Nationalen Wallfahrt für die Familien (siehe 20/4/2009) teilgenommen. Sie wurde von der bischöflichen Kommission der Pastoral für Leben und Familie der Brasilianischen Bischofskonferenz (CNBB) organisiert mit dem Thema „Familie, Jüngerin und Missionarin im Dienst des Lebens“. Die Initiative hatte als hauptsächlichen Zweck, die Gewissen hinsichtlich der Wichtigkeit und des Wertes der Zentralität der Familie in mitten der aktuellen Krise wachzurütteln, die familiären Bände, aufgeführt in der Generaldirektive der evangelisierenden Aktion der Kirche in Brasilien und im Dokument von Aparecida zu fördern und zu stärken.
Die CNB hat dieses Datum gewählt, weil der Mai von der UNO als Monat der Familien erklärt wurde. Die religiöse Bedeutsamkeit von Aparecida für Brasilien und die Tatsache, dass die Patronin der Stadt ist, haben dazu geführt, diesen Ort für das Ereignis auszuwählen, das unter anderem von den katholischen Radiosendern des ganzen Landes übertragen wurde.
Im Rahmen des Programms der Aktivitäten wurde am Samstag den 23, um 19 Uhr, eine Hl. Messe in der Nationalbasilika gefeiert, auf die eine Lichterprozession folgte. Am Sonntag dem 24. gab es ein “Großes Treffen zu Gunsten der Familie”. Um 8 Uhr wurde in der Basilika eine Hl Messe gefeiert und anschliessend gab es ein Fest zu Gunsten der Familien, mit Zeugnissen und musikalischen Einlagen.
„Wir kommen, um die Gottesmutter zu bitten, ihren Mantel über die brasilianischen Familien auszubreiten, die immer verwundbarer werden aufgrund der Schwierigkeiten, die man in unseren Tagen bewältigen muss“ so Seine Exz. Msgr. Geraldo Lyrio Rocha, Erzbischof von Mariana und Präsident der CNBB, in der Predigt. Der Erzbischof fügte an, dass die Familie „der Ort ist, in dem man die Tugenden, Werte, Kriterien und Verhaltensweisen lernt, die für ein echtes soziales Zusammenleben nötig sind.“ Er har ebenfalls daran erinnert, dass die Familie nur durch eine Ehe zwischen einem Mann und einer Frau besteht und also nicht mit anderen Formen des Zusammenlebens verwechselt werden darf.“
Um die Einrichtung Familie zu stärken, so weiter der Präsident der CNBB „ist es nötig, eine intensive und starke Familienpastoral zu fördern.“ In diesem Sinn ist es laut Msgr. Lyrio Rocha „wichtig, die Familienverbände zu multiplizieren, die fähig sind, mit den verschiedenen Instanzen und der öffentlichen Macht zu dialogisieren.“ Gleichzeitig ist es nötig, dass die öffentliche Macht sich dafür einsetzt, Maßnahmen zu fördern, die die Familien achten, wertschätzen und schützen.“
Daraufhin hat er auch die Bedeutsamkeit der sozialen Massenmedien in diesem Bereich hervorgehoben, die „eine dem Wachstum und der Entwicklung der neuen Generationen angemesseneres Programm verbreiten müssen, die Schaffung eines würdevollen und positiven Lebensprojekts stimulieren sollen, die Banalitäten und Vulgaritäten, Aggressivitäten und Gewalttätigkeiten verringern müssen und eine Kultur des Respekts, des Dialogs und der Freundschaft verbreiten sollen.“
Der Erzbischof von Mariana hat seine Predigt beendet mit einer Bitte zur Jungfrau von Aparecida, alle Familien auf ihrer irdischen Pilgerschaft zu begleiten und sie zu lehren, in der Freude und in der Einheit nach dem Modell der Hl. Familie von Nazareth zu leben. (RG) (Agenzia Fides 26/5/2009; Zeilen 43, Worte 523)


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