AMERIKA/GUATEMALA - Bei einem Raubüberfall wurden ein US-amerikanischer Priester ermordet und kongolesischer Priester schwer verletzt, drei weitere Geistliche blieben unversehrt.

Mittwoch, 20 Mai 2009

Alta Verapaz (Fidesdienst) – Wie aus offiziellen Berichten hervorgeht, wurden bei einem Raubüberfall im Nationalpark Laguna Lachua in Alta Verapaz in einer ländlichen Gegend im Norden Guatemalas ein US-amerikanischer Priester ermordet und kongolesischer Priester schwer verletzt, drei weitere Geistliche blieben unversehrt. Zu dem Vorfall kam es am Abend des 18. Mai auf der Landstraße von Chisec nach Ixcan rund 500 Kilometer nördlich der Hauptstadt.
Zwei mit Gewehren bewaffnete maskierte Männer hielten das Fahrzeug an, in dem die fünf Priester der Kongregation der Missionare von der Makellosen Jungfrau Maria (OMI) nach Laguna Lachua unterwegs waren, wo sie an einer Versammlung teilnehmen sollten, an. Die Diebe schossen auf die Insassen des Fahrzeugs und töteten dabei den 74jährigen P. Lorenz Rosebaugh, der am Steuer saß und verletzten den 47jährigen kongolesischen Pater Jean Claude Nowama. Die drei anderen Geistlichen, Ruben Elizondo (USA, 73 Jahre), Erado Kapustka (USA, 73 Jahre) und der aus Kanada stammende 73jährige P. Rodrigo Marcoux blieben unversehrt. Wie P. Felix Garcia im Namen der Kongregation der Oblaten von der Makellosen Jungfrau Maria mitteilt erbeuteten die Diebe eine Geldsumme von rund 125 Dollar, ein Mobiltelefon und liturgische Gegenstände.
P. Rosebaugh war seit über 10 Jahren Pfarrer in Ixcan im Norden des Landes in einer Region, die für ihre hohe Kriminalitätsrate bekannt ist. Nach offiziellen Angaben sterben im Durchschnitt in Guatemala jeden Tag 17 Personen bei einer Gewalttat. (RG) (Fidesdienst, 20/05/2009 – 20 Zeilen, 242 Worte)


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