OZEANIEN/AUSTRALIEN - Aufruf der australische Bischöfe für Sri Lanka: „Der Konflikt muss beendet werden, damit man der Zivilbevölkerung helfen kann“

Freitag, 15 Mai 2009

Sydney (Fidesdienst) – Gemeinsam mit den Bischöfen Sri Lankas fordern die australischen Bischöfe das Ende des Konflikts und den Schutz der Zivilbevölkerung in Sri Lanka., wo die Menschen unter einer seit Monaten herrschenden humanitären Krise leiden.
In ihrem Appell weisen die Bischöfe darauf hin, dass über 190.000 Zivilsten in Sri Lanka unter unmenschlichen Bedingungen leben. Hunderte wurden allein bei den jüngsten Gefechten zwischen den Regierungssoldaten und den „Liberation Tigers of Tamil Eelam“ getötet oder verletzt. In den Kriegsgebieten „leben weiterhin immer noch 50.000 Menschen im Kreuzfeuer der Gefechte“, heißt es in der Verlautbarung.
Trotz der Unterstützung vieler Nichtregierungsorganisationen und kirchlicher Hilfswerke gelinge es nicht den Opfern der Krise in ausreichendem Maß zu helfen und die humanitäre Lage spritzt sich zu, so die australischen Bischöfe.
Mit Bezug auf die Äußerungen der Bischöfe Sri Lankas, betonen die australischen Bischöfe: „Ein dauerhafter Frieden kann nur durch politische Verhandlungen zustande kommen, die die Menschenwürde, die Aspirationen und die legitimen Rechte aller Bürger Sri Lankas berücksichtigen“.
Die Australische Bischofskonferenz stellt außer den bereits im Dezember 2008 zur Verfügung gestellten Mitteln im Umfang von 23,5 Millionen Dollar, weitere 10 Millionen Dollar für humanitäre Hilfen in Sri Lanka zur Verfügung.
Außerdem fordern die Bischöfe die australische Regierung auf, eine eindeutige Position auf der internationalen Bühne zu beziehen und einen Waffenstillstand und Verhandlungen zu fordern.
„Wir beten für alle Menschen, die von dem verheerenden Konflikt in Sri Lanka betroffen sind, für ihre Familien, für ihre Lieben, in dieser schwierigen Zeit“, heißt es in dem Appell abschließend. (PA) (Fidesdienst, 15/05/2009 – 27 Zeilen, 266 Worte)


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