VATIKAN - Papst Benedikt XVI. im Heiligen Land (9) - Abschied von Jordanien: „Ich trage das Volk des Haschemitischen Königreiches und alle, die in dieser Region leben, in meinem Herzen trage. Ich bete, daß Sie sich jetzt und für kommende Generationen des Friedens und des Wohlstands erfreuen können“

Dienstag, 12 Mai 2009

Amman (Fidesdienst) – Am Montag, den 11. Mai, fand um 10.00 Uhr auf dem internationalen Flughafen Queen Alia in Amman die Abschiedszeremonie für Papst Benedikt XVI. statt. Nach der Ansprache von König Abdallah II Bin Al-Hussein, ergriff der Papst das Wort und dankte allen für die herzliche Aufnahme: „Es war für mich eine besondere Freude, daß ich miterleben konnte, wie eine Reihe von großen Initiativen ihren Anfang nahm, die von der katholischen Glaubensgemeinschaft hier in Jordanien getragen werden“, sagte der Papst wobei er an den neuen Gebäudeflügel des „Regina-Pacis“-Zentrums, die beiden Kirchen in Betanien entstehen und die Universität in Madaba erinnerte. „Allen, die an diesen Projekten beteiligt sind, wünsche ich alles Gute und verspreche ihnen mein Gebet“, versicherte der Papst.
Als besonderen Höhepunkt seines Aufenthalts bezeichnete Papst Benedikt XVI. den Besuch in der Al-Hussein-Bin-Talal-Moschee „Ich möchte alle Jordanier, seien sie Christen oder Muslime, ermutigen, auf dem festen Fundament der religiösen Toleranz aufzubauen, das es den Mitgliedern verschiedener Gemeinschaften erlaubt, miteinander in Frieden und in gegenseitiger Achtung zu leben“, so der Papst in diesem Zusammenhang. Besonders lobte der Papst das Bemühen des Königs „den interreligiösen Dialog zu fördern“: „Dieser Geist der Offenheit hilft nicht nur den Mitgliedern verschiedener ethnischer Gemeinschaften in diesem Land, miteinander in Frieden und Eintracht zu leben, sondern hat auch zu den weitblickenden politischen Initiativen Jordaniens zur Förderung des Friedens im ganzen Nahen Osten beigetragen.“
„Wie Sie wissen, bin ich in erster Linie als Pilger und Hirte nach Jordanien gekommen. Daher sind die Besuche an den heiligen Stätten und die Zeiten des Gebets, die wir dort gemeinsam verbracht haben, jene Erfahrungen, die am stärksten in meinem Gedächtnis eingeprägt bleiben werden“, bekräftigte Papst Benedikt XVI. und brachte jenen die Anerkennung der ganzen Kirche zum Ausdruck, „die sich um die Pilgerstätten in diesem Land kümmern“ Abschließend betont der Papst: „Ich möchte Sie wissen lassen, daß ich das Volk des Haschemitischen Königreiches und alle, die in dieser Region leben, in meinem Herzen trage. Ich bete, daß Sie sich jetzt und für kommende Generationen des Friedens und des Wohlstands erfreuen können. Noch einmal vielen Dank. Gott segne Sie alle!” (SL) (Fidesdienst, 12/05/2009 – 33 Zeilen, 393 Worte)


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