AMERIKA/MEXIKO - Das Land kehrt wieder zur Normalität zurück: Bischöfe erlauben die Messfeier bitten jedoch weiterhin um Vorsicht und um da Befolgen der Empfehlungen der Behörden

Freitag, 8 Mai 2009

Mexiko City (Fidesdienst) – Die Situation in Mexiko normalisiert sich langsam wieder, obschon man weiterhin um Vorsicht bittet, da weiterhin die Gefahr neuer Infektionen mit dem Influenzavirus A-H1N1 besteht.
Kardinal Norberto Rivera Carrera, Primas von Mexiko und Erzbischof von Mexiko City dankt in einer Verlautbarung allen Pfarren und Verantwortlichen der Pfarrgemeinden für die Befolgung der Anweisungen während der Zeit des Influenza-Notstands, „der uns gezwungen hat, die schmerzliche Entscheidung zu treffen und die Sonntagsgottesdienste an zwei Sonntagen zu untersagen“.
Man müsse jedoch weiterhin vorsichtig sein, damit die Epidemie ein Ende findet. Aus diesem Grund appelliert der Erzbischof an alle Gläubigen, weiterhin mit den Behörden zusammenzuarbeiten und die Empfehlungen der Experten zu befolgen. Er bitte alle Gläubigen auch um das Gebet zur Gottesmutter von Guadalupe, „damit dieses Übel nicht nur in unserem Land, sondern in aller Welt zu Ende gehen möge.“ Infolge der positiven Ergebnisse der Gesundheitskampagne hob der Erzbischof das Verbot der Sonntagsgottesdienst und anderer pastoraler Aktivitäten in seiner Erzdiözese auf. „Ich empfehle der Gottesmutter von Guadalupe die Gesundheit und die Zukunft unseres Landes, das in den schwierigen Momenten Verantwortungsbewusstsein und Solidarität unter Beweis gestellt hat“, so der Kardinal abschließend.
Auch die Basilika von Guadalupe ließ in einer Verlautbarung wissen, dass die Feier der Gottesdienste ab dem 7. Mai wieder aufgenommen wurde; gleichsam werde man jedoch „die Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz vor einer Verbreitung des Virus weiterhin beibehalten“. Die Gläubigen werden zum Gebet für die Opfer und ihre Angehörigen aufgefordert. „Gleichsam freuen wir uns über die Einheit und die Anstrengungen, die das Land in dieser Stunde gezeigt hat und beten darum, dass Mexiko die Notlage bewältigt und mit Entschlossenheit und Kraft diese und andere Not überwindet, die sie bedrückt.“
Auch Kardinal J. Francisco Robles Ortega, Erzbischof von Monterrey, erlaubte in seiner Erzdiözese wieder die Feier der Gottesdienste. „Nun, da die Behörden auch die Wiederaufnahme der Produktionstätigkeit im Land erlauben“, heißt es in einer Verlautbarung, „möchten auch wir die in allen Kirchen unserer Erzdiözese Feier der heiligen Messe und aller anderen vorübergehend untersagten Aktivitäten wieder genehmigen.“
Für Bischof Rodrigo Aguilar Martinez von Tehuacan ist die Rückkehr zur Normalität „Gelegenheit sich dessen bewusst zu werden, was wir haben und normalerweise nicht auf angemessene Weise schätzen“. Viele hätten durch das Verbot der Gottesdienste „eine große Leere gespürt“. „Von nun an“, so der Bischof von Tehuacan, „wird bis auf weiteres die Feier der Gottesdienste zu den üblichen Zeiten wieder stattfinden, wobei jedoch weiterhin die Anweisungen der Gesundheitsbehörden befolgt werden müssen.“. Bischof Martinez bittet im Marienmonat Mai um das Rosenkranzgebet, „bei dem wir für die Anliegen der Menschen in aller Welt, wie zum Beispiel im Zusammenhang mit der derzeitigen Influenza, beten wollen“. (RG) (Fidesdienst, 08/05/2009 – 41 Zeilen, 458 Worte)


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