ASIEN/INDONESIEN - Am Montag, den 5. Juli wird der neue Präsident gewählt: Sorgen und Hoffnungen für eine Nation im Gleichgewicht zischen islamischem Fundamentalismus und Demokratie

Samstag, 3 Juli 2004

Jakarta (Fidesdienst) - Indonesien, ein Land mit großer muslimischer Mehrheit, das sich seit wenigen Jahren in einem Demokratisierungsprozess befindet, wo es jedoch auch fundamentalistischen Strömungen gibt, wählt am 5. Juli einen neuen Präsidenten.
Da es sich um eine für die indonesische Geschichte, für die Beziehungen in Südostasien und für das internationale Gleichgewicht um einen entscheidenden Schritt handelt, möchte der Fidesdienst Hintergrundinformationen zur Geschichte, Politik und religiösen Situation des Landes liefern.
Neben einem Profil der verschiedenen Kandidaten und ihrer politischen Programme soll eine geschichtliche und politische Analyse die möglichen Szenarien beschreiben, die in der heutigen Gegenwart entstehen, wo alte Machtlogik, Wirtschaftslobbys und Teile des Militärs versuchen, verlorenes Terrain zurück zu erobern. Entscheidend ist dabei auch der religiöse Faktor, der oft instrumentalisiert wird und, wie auch die nachfolgende Analyse zeigen soll, das soziale und politische Gleichgewicht wird beeinflussen können.
In der gegenwärtigen Phase hat die katholische Kirche, wie auch aus den vom Fidesdienst veröffentlichten Dokumenten der Bischöfe hervorgeht, stets Transparenz, Respekt der Menschenwürde, interreligiösen Dialog, Ablehnung des Fundamentalismus und ein besonders Augenmerk für eine gerechte und solidarische soziale und wirtschaftliche Entwicklung gefordert. (PA) (Fidesdienst, 3/7/2004 - 22 Zeilen, 203 Worte)


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