AMERIKA/BRASILIEN - Bischöfe äußern ihr Entsetzen im Hinblick auf die Position derer „die die Stimme der Kirche beim unermüdlichen Kampf zum Schutz des Lebens zum Schweigen bringen wollen“

Dienstag, 31 März 2009

Belém (Fidesdienst) - Die Brasilianische Bischofskonferenz der Region Nord 2 (CNBB N2) äußerte des eigene Entsetzen im Hinblick auf die Drohungen, die gegen Schwester Maria Henriqueta Cavalcante ausgesprochen wurden, die die Kommission „Justitia et Pax“ (CJP) in der Region koordiniert. Die Kommission hatte in jüngster Zeit eine Untersuchung zum Missbrauch und sexueller Ausbeutungen von Jugendlichen veröffentlicht. In einer von der Sekretärin des CNBB N2, Orlanda Rodrigues Alves, unterzeichneten Erklärung heißt es: „Schwester Henriqueta Cavalcante, die die CJP leitet, und die Mitglieder der Kommission für Soziales unserer Region, spielten in den vergangenen Monaten eine wichtige Rolle bei der Anklage und der begleitenden Untersuchungen zu verschiedenen Fällen von Missbrauch und sexueller Ausbeutung von Minderjährigen in Pará. An diesen Fällen waren leider auch wichtige Persönlichkeiten unserer Gesellschaft beteiligt.“
In diesem Zusammenhang erhielt die Koordinatorin, wie aus der Verlautbarung hervorgeht, telefonische Drohungen, was die Ordensfrau jedoch nicht aufhalten konnte. Im Gegenteil sie „begleitet die parlamentarische Untersuchungskommission zu den Pädophiliefällen weiterhin auf unermüdliche Weise“. Diese Drohung wird jedoch als Versuch betrachtet „nicht nur die Arbeit der Koordinatorin der CJP zu behindern, sondern auch die Stimme der Kirche im unermüdlichen Kampf zum Schutz des Lebens zum Schweigen zu bringen.“
Trotzdem werden die Bischöfe, so heißt es in der Verlautbarung, „den legitimen Kampf zum Schutz der Menschenrechte weiterhin unterstützen“. Die Kirche erfülle „eine prophetische Rolle zum Schutz und zur Entfaltung des Lebens und verurteilt jede Form der Gewalt, insbesondre wenn sie von denjenigen ausgeübt wird, die sich für Gerechtigkeit einsetzen sollten“.
„Die Region Nord der Bischofskonferenz“, heißt es in der Verlautbarung abschließend, „bekräftigt die eigene Option für die Armen und vertritt die Anliegen aller, die mehr Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft brauchen. Dies ist eine Antwort auf die Aufforderung der Konferenz von Aparecida, bei der darauf hingewiesen wurde, dass ‚sich in den Gesichtern der Armen, die Not leiden, das Gesicht des leidenden Jesus widerspiegelt’“. (RG) (Fidesdienst, 31/03/2009 – 30 Zeilen, 333 Worte)


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