AMERIKA/ARGENTINIEN - Die Kirche mobilisiert gegen die Denugefieber-Epidemie im Land: bisher wurden 2.270 Fälle bestätigt

Freitag, 27 März 2009

Buenos Aires (Fidesdienst) – Die argentinische Kirche mobilisiert ihre Kräfte infolge der Denuguefieber-Epidemie, die sich im Land ausgebreitet hat. Caritas Argentinien lancierte eine Aktion, in deren Rahmen mückenabweisende Flüssigkeit für die betroffenen Regionen gesammelt wurden. Außerdem nimmt das katholische Hilfswerk an der offiziellen Kampagne zur Bekämpfung der Krankheit teil, die vor allem arme Bevölkerungsteile in den Provinzen Chaco, Salta, Catamarca und Jujuy betrifft.
Die Epidemie brach nach heftigen Regenfällen und Überschwemmungen in der Region Tartagal (Salta) aus, von denen hunderttausende Menschen betroffen waren. Nach Ansicht von Experten könnte sich die Epidemie jedoch weiter ausdehnen. Angesichts der ernsthaften Gesundheitsprobleme, insbesondere im Falle des Denguefiebers und dessen hämorrhagischer Form, verteilen die Caritas und die Kommission für Gesundheitspastoral Trinkwasser an die Familien.
Wie ein Vertreter des Gesundheitsministeriums mitteilt, handelt es sich zweifelsohne „um einen Anstieg der Fälle, der über die Normalwerte hinausgeht“. Allein im Ort Charata, im Südwesten von Chaqueno wurden bei einer Gesamteinwohnerzahl von 60.000 Personen insgesamt 3.000 Patienten mit Verdacht auf Ansteckung untersucht, von denen sich 300 tatsächlich infiziert hatten. In Salta wurden 986 Fälle gemeldet. Trotz aller Maßnahmen verliefen in dieser Provinz zwei Denguefieber-Erkrankungen der hämorrhagischen Form tödlich. Catamarca gehört ebenfalls zu den betroffenen Provinzen: hier wurden 47 Fälle gemeldet. Der Leiter des „St. Johannes“-Hospitals erklärte, dass alle Betten belegt sind, und durchschnittlich 80 Patienten am Tag untersucht werden. In Jujuy wurden 217 Fälle bestätigt und im restlichen Land weitere 200. (RG) (Fidesdienst, 27/03/2009 – 26 Zeilen, 249 Worte)


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