ASIEN/HONGKONG - Bei friedlichen Kundgebungen fordern die Bürger Hongkongs mehr Demokratie. Ein Beitrag von Bischof Joseph Zen von Hongkong.

Donnerstag, 1 Juli 2004

Hongkong (Fidesdienst) - Am 1. Juli, dem siebten Jahrestag des „Handover“ der ehemaligen britischen Kronkolonie Hongkong an die Volksrepublik China, versammelten sich tausende Bürger der Sonderverwaltungsregion auf den Straßen der Stadt, um im Rahmen einer friedlichen Kundgebung mehr Demokratie zu fordern. Unterdessen versammelten sich auch rund 10.000 Christen (darunter Katholiken und Protestanten) im Victoria Park zum gemeinsamen Gebet unter Leitung des katholischen Bischofs Joseph Zen Ze-kiun und Rev. Ralph Lee Ting-sun von der methodistischen Kirche sowie Rev, Eric So shing-yit vom Rat der Christen in Hongkong.
In einem vom Mitteilungsblatt der Diözese „Sunday Examiner“ veröffentlichten Beitrag erläuterte Bischof Zen Sinn und Inhalt der Veranstaltung: es handele sich nicht um eine „feierliche Prozession“ sondern vielmehr um eine „friedliche Protestkundgebung“, schreibt der Bischof von Hongkong.
Verschiedenen Menschenrechtsorganisationen forderten vor allem die Direktwahl des Gouverneurs im Rahmen von allgemeinen Wahlen, nach dem Prinzip „ein Land, zwei Systeme“, das seit nunmehr sieben Jahren in der Sonderverwaltungsregion gelten soll. (PA) (Fidesdienst, 01/07/2004 - 18 Zeilen, 173 Worte)


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