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Managua (Fidesdienst) – Tausende Katholiken nahmen mit zahlreichen Bischöfen und dem Apostolischen Nuntius am gestrigen 25. März anlässlich des Tags des ungeborenen Lebens in Esteli an einem Marsch für das Leben teil. Höhepunkt der Kundgebung war ein Gottesdienst im Freien in der Nähe der Kathedrale von Esteli, rund 149 Kilometer nördlich von Managua. Die Teilnehmer wollten damit vor allem für das Leben und gegen den Tod demonstrieren. Nach Angaben der Veranstalter nahmen über 10.000 Menschen an der Kundgebung teil.
Bei dem Gottesdienst, dem Bischof Juan Abelardo Mata von Esteli vorstand, konzelebrierten der Apostolische Nuntius in Nicaragua, Eruzbischof Henry Josef Nowacki und Bischof Enrique Herrera von Jinotega. In seiner Predigt betonte Bischof Abelardo Mata, dass „viele auf der einen Seite sich zwar als Menschenrechtskämpfer bezeichnen, auf der anderen Seite jedoch für Abtreibungen eintreten“. Der Bischof erinnerte auch daran, dass man die Frauen achten soll und damit auch ihren ganzen Körper, „was aber mit sich bringt, dass man nicht nur sagt, mein Körper gehört mir, sondern auch den Plan des eigenen Schöpfers berücksichtigt“.
Wie der Leiter des Nicaraguanischen Verbandes für Menschenrechte (ANPDH), Roberto Petray mitteilt, wurde anlässlich des Tages des ungeborenen Lebens auch eine Botschaft an all diejenigen versandt, die für die Wiedereinführung von therapeutischen Abtreibungen eintreten und die man daran erinnerte, dass das Recht auf Leben unverletzbar bleiben muss.
Im Rahmen der Wahlkampagne für die Präsidentschaftswahl 2006 wurde infolge einer Petition der katholischen und der evangelischen Kirche vom Parlament des Landes die therapeutische Abtreibung abgeschafft, die bis dahin im Strafgesetzbuch des Landes seit über einem Jahrhundert im Fall der gesundheitlichen Gefährdung der Mutter vorgesehen war.
Der Verband der Menschenrechtsorganisationen ANPDH fordert vom Obersten Gerichtshof deshalb die Ablehnung der therapeutischen Abtreibung im Rahmen eines Berufungsurteils, das infolge einer Klage einer Gruppe von Frauen ergehen wird, die dieses Verbot als verfassungswidrig bezeichnen. „Wir setzen uns für das Leben der Wehrlosen ein“, so Petray (RG) (Fidesdienst, 26/03/2009 – 31 Zeilen, 336 Worte)
