ASIEN/CHINA - Die Evangelisierung steht im Mittelpunkt der Fastenzeit der kleinen katholischen Gemeinde in Gui Lin, die weder eine Kirche noch einen Priester hat, jedoch trotzdem im Glauben wächst

Freitag, 13 März 2009

Gui Lin (Fidesdienst) – Rund neunzig Katholiken eines kleinen Dorfes rund 70 Kilometer von der Stadt Gui Lin entfernt in der Autonomen Region Guangxi Zhuangzu im Süden Chinas, durften am ersten Sonntag in der Fastenzeit einen Priester, einen Seminaristen und einige im Bereich der Evangelisierung engagierte Laien begrüßen. Pfarrer Li Chang Guo besuchte seine Gläubigen in dem abgelegenen Dorf, wo es weder eine Kirche noch einen Pfarrer gibt. So konnte die kleine Herde einen Sonntagsgottesdienst feiern und die Sakramente empfangen. Der Pfarrer brachte auch Arbeitshilfen zu den Themen „Was ist Evangelisierung“, „Wie sollen wir beten“, „Den Glauben leben“, „Die Teilnahme am Gottesdienst“ mit.
Gemeinsam mit einem Seminaristen und den engagierten Laien machte sich der Gemeindepfarrer trotz Schnee und Eis auf den Weg. An dem Treffen mit dem Pfarrer nahmen rund 40 Gläubige und 6 Katechumenen teil, die dafür beteten, dass sie bald eine kleine Kirche haben werden, damit der Herr unter ihnen wohnen kann. In seiner Predigt forderte Pfarrer Li die Anwesenden dazu auf, auch angesichts von Schwierigkeiten den Mut nicht zu verlieren. Im Gegenteil „ihr müsst mehr beten, mehr evangelisieren. Es freut uns, dass wir hier sechs Katechumenen haben. Lasst uns gemeinsam beten, fasten, Opfer bringen und Werke der Nächstenliebe tun. Wir rufen den Herrn an, damit bald der Tag kommt, an dem wir alle Schafe des Hirten in einem Gotteshaus versammeln können und damit die Evangelisierung sich immer weiter ausbreitet.“ (NZ) (Fidesdienst, 13/03/2009 – 24 Zeilen, 259 Worte)


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