ASIEN/VIETNAM - Die Familie steht im Mittelpunkt der Hirtenbriefe der Bischöfe für die Fastenzeit

Freitag, 6 März 2009

Hanoi (Fidesdienst) – Gott soll wieder im Mittelpunkt der Familie stehen, die ein privilegierter Ort der Begegnung mit dem Herrn und der Weitergabe des Glaubens ist: damit befassen sich die Bischöfe Vietnams in ihren Hirtenbriefen für die Fastenzeit.
Erzbischof Joseph Ngo Quan Kiet, fordert seine Gläubigen auf, die Fastenzeit als Zeit der Gnade zu nutzen und „die Vergebung und die Aussöhnung in der Familie zu leben“, indem authentische Beziehungen aufgebaut werden, die auf dem gegenseitigen Respekt und der gegenseitigen Liebe gründet. Man solle wieder Harmonie entstehen lassen.
Auch Bischof Paul Bui Van Doc con My Tho bat in seinem Hirtenbrief um die „Stärkung der familiären Bande“ vor allem durch das Gebet, die Bibellektüre und die Meditation in den Familien. Der Bischof lud die Gläubigen auch zum Gebet für die Kirche und mit Blick auf die weltweite Wirtschaftskrise für das Wohl des Landes und der ganzen Welt ein.
Bischof Paul Cao Dinh Thuyen von Vinh unterstrich den Geist der Armut, der in den Familien gelebt werden soll. Dabei erinnerte er auch an die Bedeutung der Werke der Nächstenliebe, die die Familie den Mitmenschen gegenüber offne und aus den eigenen vier Wänden heraustreten lasse. So erfahre man Solidarität und Begegnung mit den Bedürftigen.
Mit dem Thema der Einschränkung des eigenen Konsums, der individuellen Verantwortung und der Liebe in den einzelnen Familien befasste sich auch der Erzbischof von Ho Chi Minh Stadt, Kardinal Jean Baptiste Pham Minh Man, der auch einen neuen Fonds anlässlich des 50jährige Jubiläum der Kirche in Vietnam im Jahr 2010 gründen will.
Der Kardinal erinnerte auch daran, wie wichtig die Weitergabe des Glaubens in der Familie ist: dazu gehöre auch das Zeugnis und die Glaubenserziehung der Kinder, die in der Familie die wesentlichen Inhalte des Glaubens kennen lernen, die dort lernen wie man betetet und wie man Christus und das Evangelium liebt. (PA) (Fidesdienst, 06/03/2009 – 27 Zeilen, 315 Worte)


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