ASIEN/IRAK - „Ich wünsche mir, dass die jungen Menschen im Irak bleiben“. Appell des irakischen Priesters Bashar Warda

Donnerstag, 17 Juni 2004

Bagdad (Fidesdienst) - „Junge Menschen bleibt im Irak und tragt zum Fortschritt unserer Gesellschaft bei!“, appelliert der 32jährige aus Bagdad stammende Priester Bashar Warda, der am Babel College for Philosophy and Theologe in der irakischen Hauptstadt unterrichtet. Das Ökumenische Institut, das Priesteramtskandidaten der verschiedenen christlichen Konfessionen ausbildet, wird derzeit von rund 280 Studenten besucht.
Während es im Land weiterhin zu Gewalt und Mord kommt, wovon auch Regierungsvertreter nicht verschont bleiben, fordert Pfarrer Bashar, der auch das Sekretariat für humanitäre Hilfen der katholischen Kirche im Irak leitet, in einem Schreiben, das das katholische Hilfswerk „Kirche in Not/Ostpriesterhilfe zitiert, die Gläubigen seines Landes zum Engagement für den Aufbau des neuen Irak auf, wobei er sich mit dieser Bitte insbesondere an die jungen Bürger ses Landes widmet.
Vor allem betont der katholische Priester in diesem Zusammenhang auch die Absicht der katholischen Kirche, junge Menschen bei ihrem menschlichen, kulturellen und geistlichen Wachstum zu begleiten. Zu diesem Zweck sollen im ganzen Land Pastoral- und Sozialzentren entstehen, die vor allem für junge Menschen gedacht sind. Ebenso wichtig sei die Ausbildung junger Priester und Katechisten zur „Fortführung unseres Engagements und unserer Pastoraltätigkeit im Irak“.
Pfarrer Warda weist auch darauf hin, dass die Christen sich mit der irakischen Bevölkerung vereint fühlen, wobei das wachsende Engagement christlicher Bürger in der irakischen Gesellschaft „Anlass zu großer Hoffnung“ sei.
In seinem Schreiben ruft der katholische Priester zu Hoffnung und Versöhnung im Land auf und erinnert daran, dass jeder Einzelne die eigene Verantwortung für die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft des Landes übernehmen sollte. (PA) (Fidesdienst, 17/6/2004 - 26 Zeilen, 268 Worte)


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