OZEANIEN/NEUSEELAND - Hirtenamt nach dem Vorbild des Guten Hirten: Das Amtsverständnis des neuen Erzbischofskoadjutors von Wellington, John Dew

Montag, 14 Juni 2004

Wellington (Fidesdienst) - „Als Erzbischofskoadjutor muss ich mich stets an meine Aufgabe als Guter Hirte erinnern. Ich bitte deshalb um das ständige Gebet für mich, damit ich im Glauben zuhören, leiten und das Volk Gottes in der Erzdiözese Wellington auf seinem Weg begeleiten kann“, so der am vergangenen 24. Mai vom Papst ernannte neue Koadjutor der Erzdiözese Wellington, Bischof John Dew in einem Appell an die Gläubigen. Der Erzbischof wird dem bisherigen Erzbischof von Wellington, Kardinal Thomas Stafford Williams in dessen Amt nachfolgen, wenn er im März 2005 aus Altersgründen um seinen Rücktritt einreichen wird.
In einem Interview, das dem Fidesdienst vorliegt, bekräftigt der Erzbischofskoadjutor: „Während der vergangenen neuen Jahre durfte ich an der Seite von Kardinal Thomas tätig sein und das werde ich auch noch in den kommenden Monaten tun. Während dieser Jahre habe ich gesehen wie sehr sich unserer Eruzbischof mit ganzem Eifer während seiner 25jährigen Tätigkeit engagiert hat. Ich habe von seiner Weisheit und seinem Wunsch, sich in den Dienst der Kirche und des Gottesvolkes zu stellen gelernt und werde dies auch weiterhin tun.“
Der Erzbischof erinnert daran, dass er 1977 am Fest des Guten Hirten zum Priester geweiht wurde und dass er bei seiner Weihe zum Weihbischof einen Bischofsring mit dem Bild des Guten Hirten ausgewählt hatte. Bei der Ausübung seines Amtes, so Erzbischof Dew, habe er stets die Worte Jesu befolgt, mit denen sich dieser an Petrus wandte: „Weide meine Schafe“.
„Ich bete dafür, dass es mir gelingen möge, die Schafe dieser Kirche zu weiden, doch ich weiß auch, dass ich dabei auf eure Unterstützung angewiesen bin: Während der vergangenen neuen Jahren wurde ich durch das Gebet, die Begeisterung und das Engagement eines wunderbaren Volkes unterstützt, das sich auf vielfältige Weise in den Dienst der Kirche gestellt hat. Danke“.
Der Erzbischof weist dabei auch darauf hin, dass das Beispiel des Guten Hirten auch „Arbeit und Opfer bedeutet, zu denen ich bereit bin. „Ich hoffe, dass meine Stimme unter den Gläubigen die Stimme Jesu und seiner Kirche ertönen lassen möge.“
„Ich fühle mich geehrt“, so der Erzbischof abschließend, „dass ich für dieses Amt ausgewählt wurde. Wir sind Teil einer wunderbaren Kirche. Dies haben wir dem Gebet und der Hochherzigkeit von euch allen zu verdanken“.
Von den insgesamt 3,8 Millionen Einwohnern Neuseelands sind 470.000 Katholiken. Von den insgesamt 560.000 Einwohnern der Erzdiözese Wellington sind 82.000 Katholiken. (PA) (Fidesdienst, 14/6/2004 - 35 Zeilen, 410 Worte)


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