EUROPA/POLEN - Das Jubiläumsjahr zum 150. Geburtstag der Kindermissionswerke ging mit einem Gottesdienst und einer Sitzung des Nationalrates der Päpstlichen Missionswerke zu Ende

Mittwoch, 18 Februar 2009

Waraschau (Fidesdienst) – In den ersten beiden Monaten des Jahres gab es für die katholische Kirche in Polen bereits mehrere wichtige missionarische Ereignisse. Dies berichtet der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Polen, Mgr. Jan Piotrowski, den Fidesdienst.
Am 17. Januar ging in der Kathedrale des Militärordinariats in Warschau das Jubiläumsjahr zum 150. Geburtstag der Kindermissionswerke in Polen (1858-2008) mit einem feierlichen Gottesdienst zu Ende. Rund 350 Kinder nahmen an dem Gottesdienst mit dem Weihbischof von Lowicz, Jozef Zawitkowski, teil. Die Delegierten der Kindermissionswerke aus den Diözesen Warschau, Plock, Warszawa-Paraga dankten für dieses Jubiläumsjahr mit seinen vielen Ereignissen und erinnerten dabei insbesondere an den Kongress in Kakau-Lagiewaniki im Juni vergangenen Jahres.
Am 14. Februar fand im Zentrum für missionarische Bildung in Warschau ein Gottesdienst zu ehren der heiligen Missionare und Schutzpatrone des Hauses, die heiligen Cyrillus und Methodius, statt. Dem Gottesdienst stand Bischof Henryk Hoser, SAC, von Warszawa-Praga vor, in dessen Diözese sich das Bildungshaus befindet. In seiner Predigt erinnerte er an die wichtigsten Herausforderungen, denen die Missionare heute gegenüberstehen. Im Verlauf der 25 Jahre seit der Gründung des Zentrums (1984-2009) wurden über 770 Missionare, darunter Fidei donum-Priester, Ordensleute und Laien ausgebildet und in die jungen Kirchen nach Afrika, Lateinamerika, Ozeanien und Asien entsandt. Derzeit bereiten sich 31 Personen auf die Entsendung in die Mission vor.
Die letzte Veranstaltung im Rahmen des Jubiläumsjahres war die Versammlung des Nationalrates der Päpstlichen Missionswerke in Sulejowek bei Warschau am 16. und 17. Januar im Haus der Steyler Missionsschwestern (SSpS). Nachdem die Nationalsekretäre der vier Missionswerke über die Tätigkeit ihrer Büros berichtet hatten, legte der Nationaldirektor, Mgr. Jan Piotrowski, den Finanzbericht vor und informierte die Mitglieder des Rates über die Beteiligung der katholischen Kirche in Polen am Universalen Solidaritätsfonds der Päpstlichen Missionswerke.
Erzbischof Henryk Hoser befasste sich in seiner Ansprache an die Teilnehmer mit den Pflichten Diözesandirektoren auf der Grundlage des „Handbuchs der Päpstlichen Missionswerke“ und mit der Spiritualität und der missionarischen Tätigkeit des heiligen Paulus. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst mit Erzbischof Hoser wurde auch die Ausbildung zukünftiger Missionare, die Rolle des missionarischen Bildungshauses und die Vorbreitung zukünftiger Missionare in deren Heimatdiözese erörtert.
Am zweiten Arbeitstag Sprache der Missionswissenschaftler der Universität „Kardinal Stefan Wyszynski (UKSW), Dr. Wojciech Kluj, OMI, in einem Vortrag über die Figur von Bischof W. Zaleski (1825-1925), der sich vor allem für die Förderung von Berufen in Ceylon und Indien einsetzte und nannte ihn ein lebendiges Beispiel für die Tätigkeit des Apostel-Petrus-Werkes in Polen, das dort zwar bereits seit 80 Jahren existiert, jedoch erst wenige Früchte ernten konnte. Sodann sprach Prof. Jan Gorski in einem zweiten Vortrag über die Tätigkeit des missionarischen Bildungshauses und erläuterte dabei die heutigen Herausforderungen mit Blick auf den Mentalitätswandel in der heutigen Welt. An dem Treffen nahm auch der vorsitzende des Missionsausschusses der polnischen Bischöfe, Bischof Wiktor Skworc teil, der über die Richtlinien im Bereich der Mission sprach. Das Treffen ging mit einem Gottesdienst mit Bischof Skworc zu Ende. Das missionarische Bildungshaus wird sein 25jähriges Jubiläum am 6. Mai mit einer missionswissenschaftlichen Konferenz begehen. (RG) (Fidesdienst, 18/02/2009 – 47 Zeilen, 519 Worte)


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