ASIEN/INDIEN - Fortbildung für Laienmissionare: Gegenmittel gegen die Verbreitung des hinduistische geprägten Fundamentalismus im Unionsstaat Orissa

Samstag, 12 Juni 2004

New Delhi (Fidesdienst) - Im Rahmen eines achtmonatigen Fortbildungskurses möchte man Laienmissionaren und katholischen Katechisten im indischen Unionsstaat Orissa Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich der Kommunikation vermitteln. Der kostenlose Kurs wurde vom Regionalen Kommunikationszentrum in Orissa in Absprache mit dem Regionalen Mediensekretariat unter Leitung von Pfarrer Joseph Amalan veranstaltet.
Wie der katholische Pfarrer mitteilt soll der Kurs vor allem dazu beitragen, dass die Teilnehmer den Stil der Mission und der Beziehungen den im Land herrschenden Verhältnissen anpassen, wo die Verbreitung hinduistisch geprägter fundamentalistischer Gruppen während der vergangenen zehn Jahre die Tätigkeit von Priestern und Ordensleuten sehr eingeschränkt hat.
„Aus diesem Grund möchten wir unsere jungen Mitarbeiter darauf vorbereiten, dass sie mehr Verantwortung übernehmen und damit den Dringlichkeiten und Herausforderungen der Mission entsprechen können“, so Pfarrer Amalan zum Fidesdienst. Die Laien, so der Pfarrer, können das Evangelium und die menschlichen Werte unter den Mitmenschen manchmal wirksamer und überzeugender verkünden als die Bischöfe, denn sie können direkte Beziehungen aufbauen und damit leichter zu den Menschen gelangen. Außerdem können sich auf spezielle Methoden spezialisieren, wie zum Beispiel Tanz, Theater, Musik und anderes.
Nach Aussage von Pfarrer Amalan soll unter den Laienmissionaren vor allem die Fähigkeit gefördert werden, öffentliche Events zu veranstalten. Im Mittelpunkt sollen dabei geistliche Themen insbesondere die Heilige Schrift stehen. (PA) (Fidesdienst, 12/6/2004 - 24 Zeilen, 223 Worte)


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