VATIKAN - „JE GESÜNDER DIE FAMILIE, UM SO GESÜNDER DIE GESELLSCHAFT“: SCHREIBEN VON KARDINAL SODANO AN DIE VERSAMMLUNG DER ORGNISATION AMERIKANISCHEN STAATEN

Mittwoch, 11 Juni 2003

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Vom 8. bis 10. Juni tagte in Santiago del Cile die 33. Versammlung der Organisation der Amerikanischen Staaten (OSA). Aus diesem Anlass brachte der Kardinalstaatsekretär im Vatikan, Angelo Sondano, in einem Grußschreiben an Frau maria Soledad Alvaer Valenzuela, den besonderen Dank des Heiligen Vaters für die vielfältige Tätigkeit der Organisation aus, die sich vor allem für eine Intermerikanische Demokratische Charta engagiert.
„Die Mitglieder der OSA sind sich sehr wohl bewusst, dass die Förderung und die Konsolidierung der Demokratie durch die Bekämpfung der Armut stattfindet“, heißt es in dem Schreiben, „mit allem was als Grund und Folge damit zusammenhängt, wie zum Beispiel Analphabetentum, Unsicherheit, Kriminalität, Terrorismus, Korruption, Waffen- und Drogenhandel ohne dabei andere gesellschaftliche Probleme zu vergessen, die weiterhin existieren, nämlich Diskriminierung, Rassismus, Intoleranz und Missachtung der Menschenrechte … Die Arbeit der OSA ist deshalb ein wertvoller Betrag zur Bekämpfung der Gründe, die für die Demokratie auch dort wo es diese formell gibt Hindernis für ihr tatsächliches Funktionieren darstellen.“
Die Demokratie – als wesentliche Voraussetzung für die soziale, politische und wirtschaftliche Entwicklung Amerikas – könne sich nur auf der Grundalge des Dialogs als Basis für eine bessere Gesellschaft aufbauen lassen. „Die Gedanken des Papstes“ so heißt es in dem Schreiben weiter, „gelten vor allem der Keimzelle der Gesellschaft: der Familie, in der gerade der Dialog ein Zeichen für Gesundheit und Leben darstellt. Wir könnten sagen das gilt: je gesünder die Familie ist, um so gesünder ist die Gesellschaft“. Karidinal Sodano erinnert in seinem Schreiben auch an die Charta der Rechte der Familie, die vom Heiligen Stuhl vor 20 Jahren verabschiedet wurde und immer noch aktuell ist: „Die OSA hat die Familie als Keimzelle der Gesellschaft stets geschützt und glaubt auch weiterhin an sie, trotz der zahlreichen Schwierigkeiten, denen sie gegenüber steht … Der Staat ist verpflichtet sich um die Stabilität der Familie als Institution zu bemühen und zwar durch Gesetze, die Familien begünstigen“.(SL) (Fidesdienst 11/6/2003 – 29 Zeilen, 346 Worte)


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