AFRIKA/SIMBABWE - Am 15. Februar bitten die Bischöfe des südlichen Afrika am „Simbabwe-Sonntag“ um Solidarität mit den Menschen in Not

Freitag, 13 Februar 2009

Harare (Fidesdienst) – Die Konferenz der Bischöfe des Südlichen Afrika (SACBC) veranstaltet am 15. Februar den „Simbabwe-Sonntag“, an dem die Gläubigen zum Gebet und zur Unterstützung für die Menschen in dem afrikanischen Land aufgerufen sind, die unter Hunger und Cholera und unter der Wirtschaftskrise leiden. In Südafrika, Botswana und Swaziland werden die Bischöfe bei den Sonntagsgottesdiensten die Gläubigen dazu einladen, ihre Verbundenheit mit den Brüdern in Schwestern in Simbabwe unter Beweis zu stellen: mit den bei den Gottesdiensten gesammelten Spenden sollen Lebensmittel und Medikamente gekauft werden, die die Caritas unter bedürftigen Menschen in Simbabwe verteilt.
Die Generalsekretärin von Caritas Internationalis, Frau Lesley-Anne Knight, wandte sich aus diesem Anlass im Namen aller 162 Mitglieder des Verbandes in einer Botschaft an die Menschen in Simbabwe.
„Die Hälfte der Bürger Simbabwes sind auf Lebensmittehilfen angewiesen, eine Choleraepidemie forderte bis jetzt 3.500 Menschenleben unter 71.000 Infizierten, und die Volkswirtschaft, das Gesundheits- und das Schulsystem des Landes sind völlig zusammengebrochen“, heißt es in einer Verlautbarung von Caritas Internationalis, die dem Fidesdienst vorliegt.
Frau Knight bekräftigt auch, dass „die Menschen in Simbabwe in diesem kritischen und tragischen Moment unserer Solidarität bedürfen. Wie aus den Berichten der Caritas-Mitarbeiter im Land hervorgeht, sieht man wie dringend notwendig ein Großteil der Menschen im Land auf Hilfe angewiesen sind. In den kommenden Wochen erwartet man eine starken Anstieg des Bedarfs an Lebensmitteln, die Choleraepidemie bereits zu viele Menschenleben gefordert und die Not nimmt zu“.
„Die Katholiken und alle Menschen guten Willens in aller Welt werden die tragischen Ereignisse in Simbabwe mitverfolgen und sich fragen, was man tun kann, um zu helfen. Wir müssen dem Beispiel der Bischöfe des südlichen Afrika folgen und am ‚Simbabwe-Sonntag’ mit unserer Verbundenheit und unserem Gebet teilnehmen.“, heißt es in der Botschaft.
„Kardinal Napier zeigte sich optimistisch im Hinblick auf den Erfolg des „Simbabwe-Sonntags“. „An erste Stelle wollen wir vor allem unsere christliche Solidarität mit den Brüdern und Schwestern in Not zum Ausdruck bringen …Und auf der anderen Seite müssen wir etwas dafür tun, dass wir diese Not lindern, indem wir Geld, Lebensmittel, Kleider und Medikamente spenden“.
Einen Wandel erhofft man sich von der Bildung einer Regierung der Nationalen Einheit unter Leitung des Oppositionsführers Morgan Tsvangirai, die vor kurzem die Amtsgeschäfte übernahm (vgl. Fidesdienst vom 12. Februar 2009) und von der man nun erwartet, dass sie in der Lage sein wird, jene Länder wieder an den Hilfsprogrammen für Simbabwe zu beteiligen, die diese unter dem Regime von Präsident Robert Mugabe eingestellt hatten. (LM) (Fidesdienst, 13/02/2009 – 37 Zeilen, 411 Worte)


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