AMERIKA/MEXIKO - Vorschläge der Bischöfe zur Überwindung der Wirtschaftskrise: alle sind Verantwortlich und müssen mehr Bewusstsein zeigen

Donnerstag, 12 Februar 2009

Mexiko City (Fidesdienst) – Die mexikanischen Bischöfe fordern in einer gemeinsamen Verlautbarung das Engagement aller Sektoren der Gesellschaft zur Überwindung der Wirtschaftskrise, von der auch die lateinamerikanischen Länder betroffen sind. Gleichsam rufen sie zu Hoffnung und Solidarität auf.
Nach Ansicht der Bischöfe erfordert die Krise insbesondere das Bemühen aller Regierungsinstanzen um Lösungen „damit die bereits akute Situation der Armut und Arbeitslosigkeit sich nicht zuspitzt und die soziale Entmutigung sich unter einem Großteil der Familien ausbreitet“.
Alle seien verantwortlich und müssten „größeres Bewusstsein zeigen und die notwendige Reife unter Beweis stellen, die notwendig ist, damit alle gemeinsam das Finanzproblem des Landes lösen“. Gleichsam müsse auch das Bemühen verdoppelt werden, wenn es um die Bekämpfung von „Gewalt, Drogenhandel, Korruption, Ungleichheit, Verschwendung und den Verstoße gegen ethische, soziale und familiäre Werte geht“.
Die Bischöfe beklagen auch, dass gerade in diesem Augenblick eine neue Wahlkampagne beginnt, die umfangreiche finanzielle Mittel erfordert. Kandidaten sollten dabei auch vermeiden „Versprechen zu machen, die sie nicht einhalten können“.
Abschließend appellieren die Bischöfe an alle Getauften mit der Bitte um ein konsequentes Zeugnis des christlichen Lebens und die Vorbereitung auf die Erneuerung der Weihe des Landes an den Heiligen Geist, die die Bischöfe am 20. April zelebrieren werden.
Im Rahmen einer Pressekonferenz gaben die Bischöfe auch bekannt, dass die Bischofskonferenz eine Botschaft zu der bevorstehenden Wahl veröffentlichen wird und die Bürger zur Teilnahme auffordern werden. Die Botschaft wird von der Bischöflichen Kommission für Soziales im Anschluss an die Vollversammlung im kommenden April verfasst werden. (RG) (Fidesdienst, 12/02/2009)


Teilen: