ASIEN/CHINA - Notstand in sieben Provinzen infolge einer großen Dürre, von der viele Gebiete des Landes betroffen sind: katholisch Gemeinden beobachten die Lage und helfen betroffenen Menschen

Donnerstag, 12 Februar 2009

Peking (Fidesdienst) – Nachdem die Regenfälle der vergangenen Monate in weiten Teilen Nordchinas, wo ein Großteil des Wintergetreides produziert wird, nicht ausreichend waren, wurde in sieben Provinzen der Notstand ausgerufen. Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen handelt es sich bei den Gebieten, in denen seit Oktober 2008 bis Anfang Februar 2009 von Dürre herrscht, um eine Fläche von 155 Millionen Mu (1 Mu=666,66667 qm). Betroffen sind 4,9 Millionen Menschen und über 130.000 Menschen haben Schwierigkeiten bei der Trinkwasserversorgung. Die wirtschaftlichen Schäden belaufen sich auf rund 1,6 Milliarden Yuan (rund 160 Millionen Euro).
Der Kampf gegen die Dürre beginnt bei mir“, lautet das Motto des Appells von Jinde Charities. Das katholische Hilfswerk lancierte im Anschluss an eine Versammlung am 10. Februar einen Spendenaufruf. Gleichsam wurde ein Büro für die Koordinierung der Nothilfen eingerichtet, das Hilfsmaßnahmen in den von der Dürre betroffenen Gebieten auf den Weg bringt. Auf den Internetseiten des Hilfswerks findet man aktuelle Informationen zur Entwicklung der Lage und Ratschläge zur Reduzierung des Wasserverbrauchs. Es wird zum Beispiel anschaulich erläutert, dass man, wenn man den Wasserhahn beim Zähneputzen oder Händewaschen 30 Sekunden lang nicht zudreht rund 6 Liter Wasser verbraucht. Benutzt man hingegen einen Becher beim Zähneputzen, verbraucht man lediglich 0,6 Liter Wasser. Würde eine dreiköpfige Familie dies zweimal am Tag berücksichtigen, könnte sie am Tag 486 Liter Wasser sparen. (NZ) (Fidesdienst, 12/02/2009 – 21 Zeilen, 246 Worte)


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