AFRIKA/SUDAN - WHO und UNICEF impfen Kinder aus der westsudanesischen Region Darfur gegen Masern

Dienstag, 8 Juni 2004

Rom (Fidesdienst) - Die humanitäre Katastrophe in der westsudanesischen Region Darfur nimmt immer größere Ausmaße an. Ganz besonders davon betroffen sind Kinder. Deshalb wird die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Zusammenarbeit mit dem Kinderhilfswerk UNICEF Ende dieser Woche eine Impfung gegen Masern durchführen.
Insgesamt sollen bis Ende Juni 2,26 Millionen Kinder geimpft und damit mindestens 50.000 Kinder vor einer möglichen Epidemie geschützt werden. Die Menschen in der Region wurden größtenteils aus ihren Dörfern vertrieben und ihre Situation wird sich während der bevorstehenden Regenzeit zusätzlich verschlechtern.
Für den Transport der Impfstoffe wurden besondere Geländefahrzeuge zur Verfügung gestellt, die auch die bereits beschädigten Straßen und Pfade in der Region befahren können.
Masern sind eine akute Infektionskrankheit, die durch Masernvirus verursacht wird. Sie ist Haupttodesursache bei den bereits unterernährten und durch die Vertreibung ihrer Familien geschwächten Kinder.
Im Rahmen der Gesundheitsvorsorge soll auch Vitamin A verteilt werden. Außerdem will man 90% der Kinder im Alter unter 5 Jahren gegen Kinderlähmung impfen. (AP) (Fidesdienst, 8/6/2004 - 18 Zeilen, 168 Worte)


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