AMERIKA/ECUADOR - „Jugendliche ohne Grenzen“: seit 30 Jahren stellen sich junge Menschen in den Dienst der Mission

Montag, 9 Februar 2009

Quito (Fidesdienst) – Am 4. Februar feierte die Jugendbewegung „Jugend ohne Grenzen“ in Ecuador ihr 30jähriges Bestehen. Dies teilt der Generalsekretär der Päpstlichen Missionswerke in Afrika, Osvaldo Fierro Terán, dem Fidesdienst mit.
„Seit jenem 4. Februar im Jahr 1979 haben Tausende Jugendliche bei „Jugend ohne Grenzen mitgemacht“, so der Generalsekretär der Päpstlichen Missionswerke, „Alle haben eine Erfahrung gemacht, die sie prägte; sie haben ihre persönliche Beziehung zum lebendigen Christus gepflegt; sie haben ihre Gedanken und ihre Herzen den Belangen der Mission geöffnet; sie haben gelernt, Solidarität und Geschwisterlichkeit zu allen Ländern und Kulturen der Erde aufzubauen. Diese Jungen Menschen haben heute eine missionarische Seele und ein planetarisches Herz“.
Viele von ihnen sind heute Freischaffende, Väter und Mütter, Beamte, Arbeiter und engagierte Laien, andere haben sich für ein missionarisches Ordensleben entschieden. Wieder andere wurden Priester und waren als Missionare in Afrika oder in Europa oder in anderen Ländern Lateinamerikas tätig. Derzeit wollen sechs Jugendliche „in die Mission gehen“ wenn sie mit ihrem Studium fertig sind. Dies ist eine wertvolle Ressource für die Missionskirche.
Im Laufe der Jahre war vor allem auch die Bildungsarbeit wichtig, die der Jugendbewegung Konsistenz und Richtlinien verschaffte. Auch missionarische Erfahrungen, zu denen die Jugendlichen in der Karwoche, in der Weihnachtszeit oder während der Ferien machen konnten sind Grundlage der Glaubensbildung und der Konsolidierung des „missionarischen Wesens“ jedes Jugendlichen. Hinzu kommen die Treffen, die jedes Jahr im November auf nationaler Ebene stattfinden und der Analyse und Planung der Missionstätigkeit der jungen Missionare in Ecuador dienen.
„Jugendliche ohne Grenzen“ besitzt ein nationales Koordinationsbüro, dessen Mitarbeiter von den Jugendlichen selbst in Absprache mit dem Rat des Nationalsekretariats der Päpstlichen Missionswerke bestimmt werden. In den zehn Kirchsprengeln, in denen die Jugendbewegung Niederlassungen hat, gibt es ein örtliches Koordinationsbüro, das mit der Diözesandirektion der Päpstlichen Missionswerke zusammenarbeitet.
„“Jugend ohne Grenzen“ möchte vor allem ganzheitliche ausbilden“, so der Generalsekretär der Päpstlichen Missionswerke, „und zwar auf christlicher, kirchlicher und menschlicher Ebene, als Christen und Missionare, damit wird der Aufforderung Jesu folgen können „geht hinaus und verkündet die Frohbotschaft“ und damit wir die Kirche in Ecuador missionarisch inspirieren, damit wir in unserem Herzen spüren, dass die Menschheit die Familie Gottes ist“. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, muss man von der persönlichen Begegnung mit Christus ausgehen und von einem ernsthaften Engagement als Christen und Missionare, das zur Unterstützung der Missionstätigkeit der Kirche führt, „ausgehend von unserer persönlichen und familiäre Situation und von der Realität in der Pfarrgemeinde“. Erst dann „werden wir uns auf unserem missionarischen Weg über unsere Grenzen hinaus begeben“.
Die missionarische Arbeit mit Jugendlichen hat ein wachsendes Missionsbewusstsein auch in den verschiedenen kirchlichen Bereichen entstehen lassen und insbesondere unter den Jugendlichen im ganzen Land: „Wir haben 30 Jahre Missionsarbeit mit jungen Menschen hinter uns und wir danken wir dem Gott des Lebens für all seinen Segen“, so Osvaldo Fierro abschließend. (RG) (Fidesdienst, 09/02/2009 – 43 Zeilen, 481 Worte)


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