ASIEN - Bischöfe: Interreligiöser Dialog als Mittel zum Aufbau eines friedlichen Zusammenlebens auf dem Kontinent

Mittwoch, 2 Juni 2004

Bangkok (Fidesdienst) - Den interreligiösen Dialog betrachten die asiatischen Bischöfe als wirksamen Weg, wenn es um den Aufbau von Frieden und Versöhnung auf dem Kontinent geht. Deshalb bemühen sie sich um gemeinsames Engagement für den Dialog und das multireligiöse Zusammenleben.
Bereits vor 25 Jahren hatte die Abteilung für ökumenische und interreligiöse Fragen der Föderation der Asiatischen Bischofskonferenz (FABC) Fortbildungsprogramme erarbeitet, die „dem Klerus und den Laiengläubigen in Asien verdeutlichen sollten, dass sie ihr Wissen über die anderen Religionen vertiefen müssen“, so der heutige Leiter des FABC-Büros, Professor Edmund Chia.
Im Rahmen der ersten Seminare versuchte man aus der Kolonialzeit stammende Vorurteile abzubauen und die ersten schüchternen Beziehungen zu Hindus, Buddhisten und Muslimen aufzubauen. In den darauf folgenden sieben Jahren bemühte man sich um die Entwicklung und Vertiefung einer „Theologie des Dialogs“ unter dem Motto „Mit den Brüdern und Schwestern anderer Religionen in Asien zusammen leben und arbeiten“.
Nach zwanzigjähriger Vorbereitungszeit entstand 1998 auf Initiativen des FABC das Institut für die Ausbildung zum Interreligiösen Dialog, das heute vor allem von jungen Menschen besucht wird. „Obschon in Asien ein großes Interesse am interreligiösen Dialog besteht, ist dies oft ziemlich oberflächlich. Deshalb ist aktives Engagement und persönliche Teilnahme erforderlich, wenn es darum geht auf allen Ebenen einen geistigen und wissenschaftlichen Dialog aufzubauen oder auch einfach nur Zeugnis von Gemeinsamkeit im Alltagsleben abzulegen“, so Professor Chia. (PA) (Fidesdienst, 2/6/2004 - 25 Zeilen, 235 Worte)


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