ASIEN/HONGKONG - P. Quirino De Ascaniis starb nach 75jähriger Tätigkeit als Missionar des Päpstlichen Instituts für Außenmissionen in Hongkong im Alter von hundert Jahren: er war vor allem wegen seiner Hingabe und Bereitschaft für das Werk Gottes beliebt

Donnerstag, 29 Januar 2009

Hongkong (Fidesdienst) – „Er diente der Kirche und der Mission in China mit all seinen Kräften und widmete sich dabei vor allem der Pfarrei und der Pastoralarbeit, also dem Dienst an der Basis“, so erinnert der Bischofskoadjutor der Diözese Hongkong, John Tong, an P. Quirinio De Ascaniis, der am 11. Januar im Alter von 100 Jahren im Altersheim der Kleinen Schwestern der Armen in Hongkong verstarb. Wie das in chinesischer Sprache erscheinende Mitteilungsblatt Kong Ko Bao mitteilt, stand Bischof Tong auch der Beisetzungsfeier in der Christkönigs-Pfarrei vor, die am 19. Januar stattfand. Der Missionar wurde auf dem Friedhof von Hongkong beigesetzt, wo er 75 Jahre lang tätig gewesen war. Über 40 Priester und rund hundert Gläubige erwiesen ihm das letzte Geleit. Bischof Tong betonte: „Er war dem Tod schon mehrmals begegnet, seit er nach China kam um dort während des Zweiten Weltkriegs dem Evangelium zu dienen, doch er hat sich nie zurückgezogen“.
Wie der Regionalobere des Päpstlichen Instituts für die Außenmissionen (PIME) für Hongkong und China, Pater Franco Cumbo mitteilt, wurde P. Quirino De Ascaniis am 5. August 1908 in Giulianova, Teramo (Italien) geboren. Er trat im September 1929 in das Institut in Genua ein, nachdem er das Seminar in Teramo besucht hatte. Am 11. März 1932 legte er die ewigen Gelübde ab und am 24. September 1932 wurde er in Mailand zum Priester geweiht. Im August 1933 verließ er Italien und ging als Missionar nach Hong Kong. Dort lernte er Chinesisch und arbeitete seit 1936 im Verwaltungsdistrikt Wai Yeung (China). Im Dezember 1941 musste er die Region infolge des Krieges verlassen, kehrte aber schon bald zurück und war bis zu seiner Ausweisung aus China im Oktober 1951 dort tätig. In Hong Kong war er Rektor des Seminars in Sai Kung (bis 1955). Von 1961 bis 1965 war er Vikar in der Pfarrei S. Teresa, Kowloon, und von 1966 bis 1993 in der Pfarrei vom Rosenkranz. Gleichzeitig war er Kaplan des Krankenhauses Queen Elisabeth. 1993 zog er sich in das Altersheim St. Joseph zurück, wo er die letzten Jahre seines Lebens verbrachte. Am 10. Aprile 2008 feierte er anlässlich der 150-Jahrfeiern des PIME in Hong Kong, seinen 100. Geburtstag und seine 75 Jahre als Missionar, wozu er auch die Glückwunschbotschaft des Kardinalstaatsekretärs Bertone und den Segen von Papst Benedikt XVI. erhalten hatte. (NZ) (Agenzia Fides 29/01/2009 – 35 Zeilen, 510 Worte)


Teilen: