EUROPA/ITALIEN - Am 31. Januar beten Jugendliche in 400 Städten in aller Welt 24 Stunden lang für den Frieden im Heiligen Land: Friedensgottesdienste von Rom bis Jerusalem, von Afrika, über Asien bis Amerika

Donnerstag, 29 Januar 2009

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Am Samstag, den 31. Januar 2009 werden Jugendliche aus allen fünf Kontinenten 24 Stunden lang „non stop“ im Rahmen von Gottesdiensten und Anbetungen in 400 Städten auf der ganzen Welt für den „Frieden im Heiligen Land!“ beten. Von Jerusalem bis Rom, von New York bis Krakau, in Argentinien, Brasilien,. Spanien, Frankreich aber auch in verschiedenen Ländern in Afrika, Australien und Asien. Ein Gottesdienst für den Frieden wird auch in der Pfarrei des Lateinischen Patriarchats in Gaza stattfinden. Auch der Vatikanstaat wird an diesem internationalen Tag des Friedensgebets teilnehmen: am Morgen des 31. Januar feiert der Präfekt der Apostolischen Bibliothek im Vatikan, kardinal Raffaele Farina, mit der Gemeinschaft der Salesianer der „Tipografia Vaticana“ einen Gottesdienst.
Der internationale Tag des Gebets für den Frieden versteht sich als konkretes und nachdrückliches Engagement für den Frieden und inspiriert sich an den Worten von Papst Benedikt in seiner Ansprache beim Angelusgebet am vergangenen 28. Dezember: „…das Heilige Land … ist erneut von einem Ausbruch beispielloser Gewalt erschüttert. Tiefer Schmerz erfüllt mich ob der Toten, der Verletzten, der materiellen Schäden, der Leiden und Tränen der Bevölkerungen, die Opfer dieser tragischen Aufeinanderfolge von Angriffen und Vergeltungsschlägen sind. Die irdische Heimat Jesu darf nicht weiter Zeuge von so viel Blutvergießen sein, das sich endlos wiederholt! Ich erflehe das Ende der Gewalt, die in all ihren Erscheinungsweisen zu verurteilen ist, und die Wiederherstellung der Waffenruhe im Gaza-Streifen; ich fordere einen starken Impuls von Menschlichkeit und Weisheit bei all jenen, die in dieser Situation Verantwortung tragen; ich bitte die internationale Gemeinschaft, nichts unversucht zu lassen, um den Israelis und den Palästinensern aus dieser Sackgasse zu helfen und sich nicht – wie ich vor zwei Tagen in meiner Botschaft »Urbi et Orbi« gesagt habe – von der niederträchtigen Logik der Konfrontation und der Gewalt treiben zu lassen, sondern statt dessen dem Weg des Dialogs und der Verhandlungen den Vorzug zu geben. Vertrauen wir Jesus, dem Friedensfürsten, unser glühendes Gebet in diesen Anliegen an, und zu ihm, zu Maria und zu Josef wollen wir sprechen: »O Familie von Nazaret, erfahren im Leid, gib der Welt den Frieden«. Gib ihn heute vor allem dem Heiligen Land!”.
Die internationale Kampagne wurde von verschiedenen Jugendbewegungen auf den Weg gebracht, darunter der italienische Verband der „Papsboys“, das Apostolat „Jugendliche für das Leben“ und die italienischen Gruppen der Ewigen Anbetung. Der Initiative schließen sich auch zahlreiche Gebetsgruppen, Einzelpersonen, Ordensleute, Priester und Laien in aller Welt an, insbesondere auch viele Pfarreien der Salesianer von Don Bosco (die am 31. Januar auch das Fest ihres Gründers, des hl. Giovanni Bosco feiern) sowie die Pfarreien der Consolata Missionarinnen und der Missionare vom heiligen Blut.
Im Rahmen der Initiative engagieren sich Jugendliche aus aller Welt auch im Internet mit der Face-Book-Gemeinschaft „Wir wollen Frieden im Heiligen Land“: bisher haben sich über 4.000 Teilnehmer angemeldet, von denen 2.000 sich persönlich auf den verschiedenen Kontinenten engagieren. Am 29. Januar erscheint im Internet die Liste aller Städte, in denen Interessierte an den verschiedenen Initiativen teilnehmen können. Auf den verschiedenen Internetseiten der Verbände, die sich der Kampagne anschließen, werden weiter Informationen (Interviews, Fotostrecken, Videoclips) zu den verschiedenen Veranstaltungen zugänglich sein. (SL) (Fidesdienst, 29/01/2009 – 49 Zeilen, 557 Worte)


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