ASIEN/PHILIPPINEN - Tuberkulose ist weiterhin die dritthäufigste Todesursache, denn es gibt viele Menschen, die sich die 16 Euro teure Behandlung nicht leisten können. Die Organisation des Krankenhausordens vom heiligen Johannes von Gott (Fatebenefratelli) für die Kranken in der Ferne (AFMAL) unterstützt Initiativen zugunsten der Philippinischen Bevölkerung

Dienstag, 1 Juni 2004

Rom (Fidesdienst) - Die Philippinen gehören zu den ärmsten Ländern der Welt. In diesem Land gibt es kein funktionierendes staatliches Gesundheitswesen, weshalb Kranksein oft zur Notsituation wird. Die zumeist armen Einwohner der Philippinen sterben oft an banalen Krankheiten, da es ihnen an jeglicher Therapiemöglichkeit fehlt. In einem Land in den viele Menschen an den Folgen von Unterernährung sterben ist die gesundheitliche Versorgung ein Privileg weniger Einzelner, da ein Großteil der Bevölkerung mit Problemen zu kämpfen hat, die aus Armut, prekärer Wirtschaftslage, Wohnungsmangel und Unterernährung entstehen. Solche Lebensbedingungen begünstigen vor allem auch die Verbreitung von Tropenkrankheiten. Oft sterben Menschen in diesem Land, weil sie keinen Zugang zu den notwendigen Therapien haben.
Beispielhaft dafür ist die Tuberkulose, die in vielen Ländern durch Impfungen praktisch fast eingedämmt werden konnte, auf den Philippinen jedoch weiterhin die dritthäufigste Todesursache bleibt. Mindestens 8% der Einwohner leiden an einer aktiven Tuberkuloseerkrankung. Zwar ist die Zahl der Opfer, die ein Wirbelsturm fordert meist Aufsehen erregender, doch die Zahl derjenigen, die im Stillen an Tuberkulose sterben und geheilt werden könnten, ist weitaus größer. Die Behandlung eines erwachsenen Tuberkulosekranken kostet durchschnittlich rund 16 Euro pro Monat. Für ein Kind kostet eine sechsmonatige Behandlung mit einer Kombination von mehreren Medikamenten, die das Wachstum der Bakterien hemmen 66 Euro. Die Arztkosten liegen pro Patient und Monat bei 11 Euro.
Unterdessen hat der Krankenhausorden vom heiligen Johannes von Gott (Fatebenefratelli) über seine Organisation für Kranke in der Ferne (AFMAL) auf den Philippinen ein Projekt zur Unterstützung der Kinderklinik für Hirngeschädigte Kinder BAHAY SAN RAFAEL in Amadeo (Cavite) in die Wege geleitet. Außerdem unterstützt der Orden die „Granada Education Fondation Inc.“ (G.E.F.I.) in Quaiapo (Manila), die Sprachunterricht für hörgeschädigte Kinder anbietet. (AP) (Fidesdienst, 1/6/2004 - 28 Zeilen, 320 Worte)


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