EUROPA/SPANIEN - Das Bewusstsein von der „großen Familie“ fördern, damit ein Bewusstsein von der Kirche und ein natürlicher Anreiz zur Mission „ad gentes“ entsteht. Dies gehört zu den Zielen des Tages der Missionare der Erzdiözese Madrid am 6. Juni.

Dienstag, 1 Juni 2004

Madrid (Fidesdienst) - Am Sonntag, den 6. Juni, wird die Erzdiözese Madrid wie jedes Jahr den Tag der Missionare feiern, dessen diesjähriges Motto lautet: „Wir sind Kirche: Wir entsenden Missionare!“.
Wie aus den vom Diözesandirektor der Päpstlichen Missionswerke in Madrid zur Verfügung gestellten Daten hervorgeht, sind rund 1.600 Missionare und Missionarinnen der Erzdiözese in insgesamt 79 Ländern auf vier Erdteilen in der Mission „ad gentes“ tätig. Bei einem Großteil der Missionarinnen handelt es sich um Ordensschwestern (926 aus 103 Kongregationen). An zweiter Stelle stehen insgesamt 401 Patres und Ordensbrüder aus Missionsorden, gefolgt von 105 Laienmissionaren aus 13 Säkularinstituten, 92 Missionare aus dem Diözesanklerus, 22 Klausurschwestern und 5 Mönche. Was die geographische Verteilung anbelangt entsteht folgendes Bild: die meisten Missionare aus der spanischen Hauptstadtdiözese sind in Amerika tätig (1.104 Missionare in 23 Ländern; gefolgt von Afrika (319 Missionare in 31 Ländern); Asien (89 Missionare in 14 Ländern) und schließlich Europa (34 Missionare in 11 Ländern).
In einem Dokument des spanischen Missionsrats mit dem Titel „Mission und Kulturen“ heißt es im Abschnitt Nr. 95, „auch nachdem eine Ortskirche errichtet wurde, ist deren missionarisches Engagement damit nicht beendet: sie ist verpflichtet ihrerseits zu evangelisieren, durch die Entsendung von Missionaren und in der Sorge um alle anderen Kirchen. Das missionarische Engagement ist gültig bis zum Ende der Zeiten“. Deshalb „wäre die Erzdiözese Madrid zur Untätigkeit verurteilt, wenn sie nicht viele ihrer Söhne und Töchter zur Verkündigung der Frohbotschaft vom Heil zu all jenen senden würde, die nach dem lebendigen Wasser dürsten.“. „Wir sind Kirche: Wir entsenden Missionare!“ lautet deshalb auch das Motto des diesjährigen Tages der Missionare der Erzdiözese Madrid, wie es in einer Verlautbarung des Diözesandirektors der Päpstlichen Missionswerke und Missionsbeauftragten der Erzdiözese Madrid, Pfarrer Jesus Perez de Miguel.
Der Tag des Missionars ist ein wichtiges missionarisches Ereignis, das vor allem dem Gebet für neue Missionsberufe und für die über 1.600 Missionare der Erzdiözese Madrid dienen soll, die bereits in zahlreichen Ländern tätig sind oder deren Entsendung bevorsteht. Außerdem möchte man das Bewusstsein von der „großen Familie“ fördern, damit ein Bewusstsein von der Kirche und ein natürlicher Anreiz zur Mission „ad gentes“ entsteht.
Höhepunkt der Veranstaltung ist ein feierlicher Gottesdienst, der am Sonntag, den 6. Juni, um 12.00 Uhr im Dom von Madrid stattfinden wird und in dessen Rahmen die Missionare der Erzdiözese entsandt werden. Als Hauptzelebrant wird der Erzbischof von Madrid, Kardinal Antonio M. Rouco Varela anwesend sein. Der Kardinal wird insgesamt 32 Missionaren der „Diözesanfamilie Madrid“ das Missionsmandat und ein Missionskreuz überreichen. Diese neuen Missionare werden in Afrika (7), Asien (1 in Thailand) und Lateinamerika tätig sein (24).
Zur Vorbereitung auf den Tag der Missionare sind drei Studientagungen zur Förderung des Missionsbewusstseins unter den Gläubigen der Erzdiözese Madrid vorgesehen, von denen zwei bereits am 12. und am 26. Mai stattfanden. Im Mittelpunk der Studientage standen vor allem die heutigen Herausforderungen der Mission: „Die Missionskirche als Baumeisterin des Friedens“; „Interreligiöser Dialog als Weg zum Frieden“, „Engagement der Europäischen Kirche für den Weltfrieden“. Am 2. Juni wird im Forum „Johannes Paul II“ in der Pfarrei „Concepion de Ntra Sra“ in Madrid die letzte Studientagung stattfinden. (RZ) (Fidesdienst, 1/6/2004 - 46 Zeilen, 548 Worte)


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