VATIKAN - Papstbotschaft zum Ende des Marienmonats. „Seid das Licht in euren Wohnungen, in jedem Umfeld und in allen Lebenslagen. Seid es durch das treue Zeugnis vom Evangelium und indem ihr euch jeden Tag in die Schule Mariens begebt, der vollkommenen Jüngerin ihres göttlichen Sohnes“

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Der Monat Mai geht mit dem liturgischen Fest der Visitation zu Ende, das zweite freudenreiche Geheimnis, das in den Herzen stets neue Hoffnung entstehen lässt. Der Besuch Marias bei Elisabeth wird vom Heiligen Geist belebt, der die Mütter mit Freude erfüllt und den ungeborenen Propheten im Bauch der Mutter bewegt. Dieses Jahr feiern wir dieses Fest kurz nach Pfingsten und dies lässt an den Hauch des Geistes denken, der Maria antreibt und mit ihr die Kirche auf den Wegen dieser Welt, damit alle Menschen, Christus, ihre Hoffnung, kennen lernen“, heißt es in der Botschaft, mit der sich Papst Johannes Paul II. zum Ende des Marienmonats Mai in den Vatikangärten zum Gebet versammelten Gläubigen wandte. Das Rosenkranzgebet fand während einer Prozession von der Kirche „Santo Stefano degli Abissini“ zur Grotte der Gottesmutter von Lourdes statt und wurde vom Delegaten der Dombauhütte von Sankt Peter, Bischof Vittorio Lanzani geleitet. Die Botschaft des Papstes verlas der Substitut des Statssekretariats, Erzbischof Leonardo Sandri.
„Ich möchte mich euch im Geist anschließen, die ihr an der traditionellen Begegnung zum Ende des Marienmonats im Vatikan teilnehmt“, so der Papst, der auch daran erinnert, dass die Kerzen, die die Gläubigen bei der Prozession in den Händen halten, die Hoffnung symbolisieren, die der gestorbene und auferstandnen Christus den Menschen geschenkt hat. Abschließend forderte der Papst die Gläubigen auf: „Seid das Licht in euren Wohnungen, in jedem Umfeld und in allen Lebenslagen. Seid es durch das treue Zeugnis vom Evangelium und indem ihr euch jeden Tag in die Schule Mariens begebt, der vollkommenen Jüngerin ihres göttlichen Sohnes“ (SL) (Fidesdienst, 1/6/2004 - 24 Zeilen, 302 Worte)