AMERIKA/VENEZUELA - Presbyteralrat der Erzdiözese Caracas erklärt sich solidarisch mit Kardinal Urosa Savino und mit dem Apostolischen Nuntius

Dienstag, 27 Januar 2009

Caracas (Fidesdienst) – In einer Verlautbarung mit dem Titel „Selig, die Frieden stiften“, erklärte sich der Presbyteralrat der Erzdiözese Caracas solidarisch mit seinem Erzbischof, Kardinal Jorge Urosa Savino und mit dem Apostolischen Nuntius in Venezuela, Erzbischof Giacinto Berloco. Vor wenigen Tagen war ein Angriff auf die Apostolische Nuntiatur verübt worden und insgesamt herrscht im Land ein Klima der Konfrontation und der Gewalt.
In ihrer Verlautbarung bekräftigen die Priester der Erzdiözese Caracas: „Katholiken sind Männer und Frauen, die berufen sind sich für den wahren Frieden einzusetzen und die Kultur der Gewalt und des Todes abzulehnen, die in er Auseinandersetzung und in der Beleidigung von Andersdenkenden sowie in der Verfolgung aus ideologischen Gründen zum Ausdruck kommt“. Gleichsam erinnern sie daran, dass die „Einheit die in der katholischen Kirche existiert und immer existieren soll auf dem Willen des Herrn Jesus Christus, ihres göttlichen Gründers, basiert.“ Aus diesem Grund bekräftigen die Priester ihre Gemeinschaft mit dem Papst und Petrusnachfolger und mit allen Bischöfen, als Nachfolgern der Apostel sowie mit allen Christusgläubigen.
Gleichsam erklären sie sich solidarisch mit Kardinal Jorge Urosa Savino, dem Erzbischof von Caracas, der „mit seinem Verhalten als Hirte der Erzdiözese und mit seiner Stellungnahme zur Lage des Landes stets versucht hat, die Einheit zu fördern ohne auf sein Recht und seine Pflicht zu verzichten, Situationen, die mit dem Gemeinwohl der Bürger von Caracas in Verbindung stehen, mit dem Licht des Evangeliums zu beleuchten.“
Solidarisch erklären sich die Priester auch mit dem Apostolischen Nuntius, Erzbischof Giacinto Berloco, der „den Papst in Venezuela mit großer Umsicht und großem kirchlichen Empfinden vertritt und stets als Friedensstifter auftritt und dabei seine Verbundenheit mit dem höchsten Hirten und mit allen Venezuelanern zum Ausdruck bringt.“
„Wir sind eine lebendige und vereinte Kirche und werden nie auf unsere Berufung der Verkündigung des Evangeliums verzichten und stets für das Wohl unseres Landes eintreten“, heißt es in der Verlautbarung abschließend.
Kardinal Urosa hat unterdessen in einem Interview mit „Unionradio“ betont, dass „man eine Position vertreten kann, ohne den anderen beleidigen zu müssen oder ihn als Feind des Landes darzustellen“. Dabei appellierte er an die Achtung gegenüber den Anderen und gegenüber der Pluralität. Außerdem trete die Kirche nicht für Einzelinteressen ein sondern „schützt das Recht aller Venezuelaner auf ein Leben in frieden; und diese große Vision betrachten wir auch unter sozialen Gesichtspunkten“ (RG) (Fidesdienst, 27/01/2009 – 36 Zeilen, 397 Worte)


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