EUROPA/ITALIEN - Auch in den Industrieländern sind so genannte Kinderkrankheiten ein Problem. „Mit Masern, Mumps und Röteln scherzt man nicht“ - Mit einer Aufklärungskampagne will das italienische Gesundheitsministerium zur Bekämpfung von Masern beitragen, an denen im Jahr 2002 allein in Italien 28.000 Kinder erkrankten und insgesamt acht starben.

Montag, 31 Mai 2004

Rom (Fidesdienst) - „Mit Masern, Mumps, und Röteln scherzt man nicht“, lautet der Slogan einer Aufklärungskampagne des italienischen Gesundheitsministeriums, mit der Familien mit Kindern zur Prävention im Zusammenhang mit Viruserkrankungen aufgerufen werden, deren Ausmaß oft unterschätzt wird, weil sich Eltern meist nicht der möglichen Komplikation bewusst sind, zu denen die so genannten Kinderkrankheiten führen können. Heute kann man gegen Masern, Mumps und Röteln mit einer einzigen wirksamen Impfung vorbeugen, teilt das Ministerium mit, die im Rahmen der diesjährigen Kampagne fast kostenlos ist.
Gesundheitsexperten hatten auf ein Ansteigen der Masernerkrankungen im Jahr 2002-2003 hingewiesen: allein in Italien wurden 28.000 Fälle diagnostiziert, von denen 8 tödlich verliefen. Diese Daten lassen sich nicht mit den Zielen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vereinbaren, die die Krankheit innerhalb der kommenden 3 Jahre eindämmen will. Die Zahl der Fälle von angeborener Rötelnerkrankung soll im Rahmen der Kampagne des italienischen Gesundheitsministeriums bis 2007 auf unter einen Fall je 100.000 Neugeborene reduziert werden.
Im Rahmen der Aufklärungskampagne sollen rund 7 Millionen Kinder im Alter zwischen 3 und 14 Jahren gegen Masern geimpft werden, bei denen eine solche Impfung bisher noch nicht durchgeführt wurde und die deshalb zu einer möglichen Ausbreitung der Krankheit beitragen.
Im Rahmen der Aufklärungskampagne sollen Werbespots im Fernsehen und in der Druckpresse darauf hinweisen, dass mit einer einfachen Impfung gegen die so genannten Kinderkrankheiten vorgebeugt werden kann. (AP) (Fidesdienst, 31/5/2004 - 26 Zeilen, 266 Worte)


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