VATIKAN - Papst an den Vorsitzenden der Union der Katholischen Presse in Italien: „Ich fordere euch auf, keine Kompromisse einzugehen … sondern Mut zur Konsequenz zu haben, auch wenn ihr einen persönlichen Preis dafür zahlt: ein gutes Gewissen hat keinen Preis“

Montag, 26 Januar 2009

Vatikanstadt (Fidesdienst) – „Verankert in einem Erbe der Prinzipien, die im Evangelium wurzeln, erfordert eure Arbeit als katholische Journalisten auch heute noch Mut: das Verantwortungsbewusstsein und die Dienstbereitschaft die euch auszeichnen, müsst ihr eine mit einer besonderen Professionalität und einer besondere Fähigkeit zum Dialog mit der Welt der säkularen Welt auf der Suche nach gemeinsamen Werten vereinbaren. Umso leichter werdet ihr Gehör finden, je mehr ihr ein konsequentes Zeugnis von eurem Leben ablegt“, heißt es in der Botschaft von Papst Benedikt XVI. an den Vorsitzenden der Union der Katholischen Presse in Italien (Unione Cattolica della Stampa Italiana, UCSI), Dr. Massimo Milone, anlässlich des Kongresses der Union zum 50jährigen Gründungsjubiläum.
Der Papst erinnert an den wertvollen Beitrag „den die UCSI im Laufe der 50 Jahre ihres Bestehens, in der Kirche und im Land geleistet hat“ und auch an den tiefen Wandel, der in dieser Zeit in den verschiedenen Sektoren stattgefunden hat, einschließlich der Kultur, in der „zusammen mit der Achtung für die Würde des Menschen auch der Sinn für Werte wir Gerechtigkeit, Freiheit und Solidarität geschwunden zu sein scheint, die für das Zusammenleben in einer Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung sind.“
„Es sind nicht wenige untere euren Kollegen der säkularen Presse“, so der Papst weiter, „die in ihrem Inneren auf eure stilles Zeugnis warten, ohne Aushängeschild aber von großer Substanz, auf ein Zeugnis von einem Leben, das sich an den Werten des Glaubens inspiriert“. Abschließend betonte der Papst, er sei sich der wachsenden Anforderungen an katholische Journalisten bewusst, da „die Freiräume oft bedroht sind und wirtschaftliche und politische Interessen nicht selten wichtiger sind als der Geist des Dienstes und das Kriterium des Gemeinwohls“. Deshalb fordert er die Journalisten auf, „keine Kompromisse einzugehen, wenn es um so wichtige Werte geht, sondern Mut zur Konsequenz zu haben, auch wenn ihr einen persönlichen Preis dafür zahlt: ein gutes Gewissen hat keinen Preis“. (SL) (Fidesdienst 26/01/2009 – 30 Zeilen, 346 Worte)


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