AMERIKA/DOMINIKANISCHE REPUBLIK - Bischöfe warnen vor der Verbreitung von Gewalt und Kriminalität im Land

Freitag, 23 Januar 2009

Santo Domingo (Fidesdienst) – Die Weihbischöfe von Santo Domingo und Santiago äußerten sich in ihren Predigten am Fest der Jungfrau von Altagracia, der Schutzpatronin des Landes, besorgt im Hinblick auf die Verbreitung von Gewalt und Kriminalität im Land und appellierten an die verschiedenen Sektoren der Gesellschaft mit der Bitte um ein gemeinsames Bemühen bei der Lösung der Konflikte. Am Fest der Schutzpatronin versammelten sich am 21. Januar Tausende Gläubige zur traditionellen Marienprozession,
Bischof Pablo Cedano, Weihbischof der Erzdiözese Santo Domingo, bezog sich in seiner Predigt insbesondere auf den Verlust menschlicher, christlicher, geistlicher und moralischer Werte in der Gesellschaft. Nach Ansicht des Bischofs hat die Kriminalität im Land ein unzumutbares Ausmaß angenommen. Deshalb forderte er zu mehr Engagement bei der Verbreitung des Wortes Gottes auf, was zur Bekämpfung der Übel in der Gesellschaft beitrage, und damit „das Evangelium durch unsere Zeugnis zu allen gelangt, indem wir unseren Glauben auf christliche Weise leben“.
Der Weihbischof der Erzdiözese Santiago, Valentin Reynoso, rief zur Einheit gegen Straffreiheit, Unsicherheit, Diebstahl und Entführungen auf, die inzwischen an der Tagesordnung seien. Für die soziale Ungleichheit machte er eine ungerechte Verteilung der Güter und der Arbeitsmöglichkeiten verantwortlich. Nicht zuletzt erinnerte er in seiner Predigt auch an die Verbreitung von Korruption, Drogenhandel, Steuerhinterziehung, Menschenhandel, Prostitution, häusliche Gewalt, Kriminalität, Kindesmissbrauch und Abtreibungen. (RG) (Fidesdienst, 23/01/2009 – 20 Zeilen, 224 Worte)


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