AMERIKA/CHILE - Bischöfe beklagen mangelnden Respekt gegenüber der Jungfrau Maria: „Wir Gläubige werden uns nicht schweigend des Herrn und seiner Mutter schämen“

Freitag, 16 Januar 2009

Santiago de Chile (Fidesdienst) – In einer Verlautbarung an die Katholiken und die Menschen guten Willens mit dem Titel „Die Jungfrau Maria, authentisches Vorbild der Menschlichkeit“ vom 15. Januar befasst sich der Ständige Ausschuss der Chilenischen Bischofskonferenz mit der Veranstaltung “Vergin Faschion Show“, die „unter fragwürdigen künstlerischen Aspekten auf eine Art der Ausdrucksfreiheit zurückgreift, mit der man gegenüber Marienverehrung von Millionen chilenischer Staatsbürger an Respekt mangelt“.
Die Veranstaltung bezeichnen die Bischöfe als „Attentat auf ein grundlegendes Menschenrecht, wie es die Religionsfreiheit im Rahmen eines Rechtsstaats ist“. Bei der Modenschau wurden Kleider gezeigt, die sich an Marienbildern inspirieren. Die Veranstaltung wurde vom Obersten Berufungsgericht des Landes genehmigt. Im Zusammenhang mit der Modenschau kam es zu einer Debatte im ganzen Land, nach dem die katholische Kirche versucht hatte, die Veranstaltung, die von Kirchenvertretern als beleidigend betrachtet wird, gerichtlich verbieten zu lassen.
Wie die Bischöfe in ihrer Verlautbarung betonen, war die Gottesmutter für chilenische Gläubige stets ein Vorbild, „denn sie betrachten sie als Model der Memschlichkeit und wahre Mutter, an die sie sich mit tiefem Glauben wenden und deren Fürsprache sie in Momenten der Not erbitten“. Deshalb sei jede Handlung, die eine Aufrichtige Marienverehrung lächerlich mache, beklagenswert, da „man damit schließlich gegen die Würde der Frau verstößt und diese als Konsumgegenstand darstellt“. „Wir Gläubige werden uns nicht schweigend des Herrn und seiner Mutter schämen“, so die Bischöfe abschließend. (RG) (Fidesdienst, 16/01/2009)


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