ASIEN/MALAYSIA - Lebensmittelsicherheit in Asien und im Pazifik gefährdet. Experten aus 40 Ländern beraten in Malaysia über ein Programm zur sicheren Lebensmittelproduktion und -verteilung.

Montag, 24 Mai 2004

Rom (Fidesdienst) - Nach Aussage verschiedener Hilfswerke der Vereinten Nationen stellen durch die Aufnahme von Lebensmitteln verursachte Krankheiten in einigen Teilen Asiens und des Pazifiks ein großes Problem dar. Obschon es bisher nur zu vereinzelten Fällen der Verbreitung von Krankheiten kam, die durch Lebensmittel verursacht wurden, besteht die Gefahr weiterer derartiger Risiken. Rund ein Drittel aller Menschen leiden jährlich unter Krankheiten, die durch Lebensmittel verursacht wurden und 1,8 Millionen Menschen sterben infolge von chronischen Durchfallkrankheiten, die durch die Aufnahme von Lebensmitteln oder Wasser ausgelöst wurden.
Über das Problem und mögliche Lösungen für die Länder in Asien und im Pazifik berieten unter Schirmherrschaft der Organisation für Ernährung und Landwirtschaft FAO und der Weltgesundheitsorganisation WHO Experten aus 40 Ländern der Region in Seremban (Malaysia). Jedes Jahr sterben in der Region 700.00 Menschen durch Krankheiten, die durch Ernährung und Wasseraufnahme verursacht wurden, bei vielen werden bleibende Schäden verursacht.
Die Gefahr solcher Krankheiten ist in Asien und im Pazifik besonders groß, weil dort Tiere und Menschen oft in direktem Kontakt zusammenleben und wegen der Art und Weise, in der Lebensmittel hergestellt und verteilt werden. Das jüngste Beispiel dafür eine vom Tier auf den Menschen übertragene Krankheit ist die Geflügelgrippe.
Die jüngste Tagung ist Teil einer von FAO und WHO organisierten Veranstaltungsreihe. Damit soll der Forderung der Mitgliederländer aus dieser Region nach Lebensmittelsicherheit entsprochen werden. Experten arbeiten an einem gemeinsamen Aktionsprogramm zur Überwindung von Schwierigkeiten und Problemen im Ernährungsbereich. Außerdem sollen Erfahrungsaustausch und Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern, Experten, Industrievertretern und Verbrauchern mit Blick auf eine Einschränkung dieser Risiken gefördert werden. (AP) (Fidesdienst, 24/5/2004 - 25 Zeilen, 276 Worte)


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