ASIEN/HONGKONG - Bevölkerungswachstum und Anstieg der Zahl der Katholiken erfordern eine angemessene pastorale Antwort auch unter logistischen Gesichtspunkten: Hirten und Pastoralarbeiter äußern sich besorgt

Donnerstag, 15 Januar 2009

Hongkong (Fidesdienst) – Die Pfarreien in Hongkong ernten die Früchte der Evangelisierung und die Zahl der Katholiken steigt stetig, doch auch das Bevölkerungswachstum erfordert eine angemessen logistische Grundlage, wenn es um die neuen Anforderungen der Pastoralarbeit geht. Wie das in chinesischer Sprache erscheinende Mitteilungsblatt der Diözese Hongkong „Kong Ko Bao“ mitteilt, halten Papstoralerbeiter und Hirten der Diözese es für dringend notwendig, das größere materielle und menschliche Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, damit man den heutigen Erfordernissen der Evangelisierung und der Pastoral entsprechen kann. Dies machten sie bei einem jüngsten Treffen deutlich.
Wir Pfarrer Pietro Zamuner, der seit 13 Jahren die Pfarrgemeinde St. Joseph leitet, betont, „ist die Zahl der Gottesdienstbesucher seit 2001 von etwa 300/400 auf heute rund 700 angestiegen. Die Kirche bietet jedoch nur 200 Personen Platz. Wir bieten am Sonntag mehrere Gottesdienste an, doch es gibt immer Gläubige, die keinen Platz in der Kirche finden und draußen bleiben müssen. Die Zahl der Einwohner im Stadtviertel ist auf bis zu über 100.000 angestiegen und auch die Zahl der Getauften steigt stetig. Allein im Jahr 2008 wurden rund 100 Kinder getauft. Es steigen auch die Besucher der Sunday Schools, der Hochzeiten, der Krankensalbung, der Segnungen von Wohnungen… Und wir haben nur zwei Priester! Durch die Mithilfe unserer Pfarrgemeindemitglieder konnten wir Räume in den Schulen in der Umgebung benutzen und so bisher alles bewältigen. Doch wir werden für den Zukunft angemessene Lösungen brauchen“. Auch die Pfarrei St. Thomas, die 1999 errichtet wurde, hat sich rasch entwickelt. Wie Schwester Teresa Capobianco mitteilt, „lag die Zahl der Katholiken noch vor zehn Jahren bei etwa 5 bis 6 %. Heute nehmen an den Sonntagsgottesdiensten zwischen 4000 und 5000 Gläubige teil. Die Kinder wachsen und aus Jugendlichen werden Erwachsene. Alle brauchen einen Raum, in dem sie das Wachstum ihres Glaubens pflegen können. Die Sunday School wurde vor drei Jahren von etwa 100 Kindern besucht. Heute sind es 180 und wir müssen in den Kindergarten der Pfarrgemeinde ausweichen“. (NZ) (Fidesdienst, 15/01/2009 – 28 Zeilen, 343 Worte)


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