EUROPA/POLEN - In Tschenstochau gibt es seit kurzem das dritte „Fenster des Lebens“, wo Mütter ihre Neugeborenen abgeben können, wenn sie diese nicht behalten können

Mittwoch, 14 Januar 2009

Tschenstochau (Fidesdienst) – Das „Fenster des Lebens des seligen Edmund Bojanowski“ wurde am Fest der heiligen Familie von Nazareth auf Initiative von Erzbischof Stanislaw Nowak von Tschenstochau in Zusammenarbeit mit der Caritasstelle der Erzdiözese und den Schwestern von der Kongregation der „Dienerinnen von der Unbefleckten Empfängnis der Mutter Gottes“ eingerichtet. Das „Fenster des Lebens“ ist bereits das dritte seiner Art, nachdem eine solche Annahmestelle bereits in Krakau und Warschau eingerichtet wurde.
Mit dieser Einrichtung sollen Neugeborene gerettet werden, deren Mütter ihre Kinder nicht behalten können und sie, ohne dabei ihre Identität preiszugeben, bei den Schwestern der Kongregation der „Dienerinnen von der Unbefleckten Empfängnis der Gottesmutter“ abgeben wollen. „Es handelt such um einen Ort, an dem Frauen, ihre Kinder, die sie nicht behalten wollen oder können, auf diskrete Weise abgeben können, damit dieses Kind in einer neuen Familie aufgenommen wird“, so der Leiter der Caritaszentrale der Erzdiözese Tschenstochau, Pfarrer Stanislaw Ilzcyk, im Gespräch mit dem Fidesdienst. „Auf diese Weise gelingt es uns, die Lehre von Papst Johannes Paul II. umzusetzen und das Menschenleben zu schützen“, so Pfarrer Ilczyk weiter.
„Das ‚Fenster des Lebens des seligen Edmund Bojanowski’ ist ein Zeichen der Hoffnung für neugeborene Kinder. Und es ist auch ein Instrument der Güte und der Barmherzigkeit gegen Abtreibungen. In Polen wurden rund 20 Millionen ungeborene Kinder in den vergangenen Jahren Opfer von Abtreibungen. Das ‚Fenster des Lebens’ in Tschenstochau versetzt sich damit als Lebensschutz“, so Erzbischof Nowak von Tschenstochau. (MF/SL) (Fidesdienst, 14/01/2009 – 24 Zeilen, 261 Worte)


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