ASIEN/BANGLADESCH - „Bibelwoche“ in Satkhira: eine Premiere für das Land aus Anlass des Paulusjahres

Dienstag, 13 Januar 2009

Dacca (Fidesdienst) – Zum ersten Mal in der Geschichte des Landes finden in Bangladesch eine Bibelausstellung und eine „Bibelwoche“ statt, die zahlreiche christliche Gläubige und auch nichtchristliche Besucher anziehen sollen. Die Initiative findet im Rahmen des Paulusjahres in der Pfarrei Satkhira statt. Die Kleinstadt mit 50.000 Einwohnern befindet sich im Osten von Khulna an der Grenze zum indischen Staat Bengala.
Die Bibelwoche und die Bibelausstellung wurde am 11. Januar mit einem feierlichen Gottesdienst eröffnet. Der Gemeindepfarrer Lorenzo Valoti brachte die Bibel mit einer kleinen Prozession zur Ausstellung „als Zeichen der Gegenwart Gottes unter uns“, so der Xaverianer Missionar P. Giovanni Gargano, der in der Pfarrei mithilft und das Waisenhaus für Jungen in Satkhira leitet, gegenüber dem Fidesdienst.
„Ziel der Ausstellung ist es“, so der Missionar weiter, „die Gläubigen für die Bibel zu interessieren, damit sie mehr und mehr von Jugendlichen und Erwachsenen gelesen wird. Außerdem wollen wir die Gründung von Bibelgruppen in christlichen Gemeinden in den verschiedenen Dörfern der Pfarrei Satkhira anregen.“
Unter den Ausstellungsstücken befinden sich Bibeln aus aller Welt in den verschiedenen Sprachen: Japanisch, Chinesisch, Panjabi, Hindi, Urdu, Deutsch, Arabisch. Die Besucher können die Ausstellung noch bis zum 18. Januar besuchen und dabei auch eine Bibel in bengalischer Sprache, oder die „Jubiläumsbibel“ kaufen.
Auf dem Programm der Bibelwoche stehen Treffen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Einen Tag der Einkehr für die Erwachsenen der Pfarrei Satkhira wird Bischof Bejoy D’Cruze von Khulna leiten.
„Die Bibel ist auch heute noch ein Buch, das wir neu entdecken können, doch insbesondere sollen wir es auch in unserem Leben umsetzen und davon Zeugnis ablegen. Solche Initiativen sollen unter den Christen das Bewusstsein vom Wort Gottes fördern, damit sie unter den hinduistischen und muslimischen Mitbürgern bezeugen“, so Pater Gargano abschließend. (PA) (Fidesdienst, 13/01/2009 – 28 Zeilen, 302 Worte)


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