AMERIKA/COSTA RICA - Am Sonntag, den 18. Januar, findet in allen Pfarreien des Landes eine Kollekte für die Erdbebenopfer statt

Montag, 12 Januar 2009

San José (Fidesdienst) – Am kommenden Sonntag, den 18. Januar, veranstaltet die katholische Kirche in Costa Rica eine Spendenaktion für die Opfer des Erdbebens vom vergangenen Donnerstag. Mit dem Erlös sollen Nothilfen für die betroffenen Menschen zur Verfügung gestellt werden.
„Die Seele unseres Landes ist verletzt, doch wir müssen großzügig sein und nicht nur das geben, was für uns überflüssig ist, sondern auch dass, was wir selbst brauchen könnten, denn die Notlage hat ein noch nie da gewesenes Ausmaß erreicht“, so Erzbischof Hugo Barrantes Urena von San José bei der Präsentation der Spendenkampagne. Am vergangenen Wochenende führte bereits der Verein der Werke des Heiligen Geistes eine Spendenaktion in den Pfarreien in der Umgebung des Erdbebengebiets durch.
Das schwere Erdbeben verursachte beträchtliche Schäden in der Hauptstadt San José aber insbesondere in den ländlichen Gemeinden in der Bergregion um den Vulkan Poás, wo sich das Epizentrum befand und hunderte Menschen ihre Wohnungen verlassen mussten. Wie aus jüngsten Informationen hervorgeht, starben bei dem Erdbeben insgesamt 20 Menschen, während weiter nach Überlebenden unter den Trümmern gesucht wird. Rund 60 Menschen werden noch vermisst, 2.000 wurden verletzt und 400 Wohnungen wurden beschädigt oder zerstört. Rund 800 Menschen sind in abgelegenen Dörfern weiterhin von der Umwelt abgeschnitten, weil die Zufahrtsstraßen zerstört wurden. Im ganzen Land wurden bereits Annahmestellen für Spenden und Spendenkonten bei den Banken eingerichtet, damit Hilfsmittel für die Betroffenen zur Verfügung gestellt werden können. (RG) (Fidesdienst, 12/01/2009 – 22 Zeilen, 246 Worte)


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