VATIKAN - Papst Benedikt XVI. empfängt die Mitglieder des Neokatechumenalen Weges der Diözese Rom in Audienz: „Eure bereits wohlverdiente apostolische Aktion wird noch wirkkräftiger sein in dem Maß, in dem ihr euch darum bemüht, das Bestreben nach Einheit zu pflegen, das Jesus den Zwölfen beim Abendmahl mitteilte“

Montag, 12 Januar 2009

Vatikanstadt (Fidesdienst) – „Wie könnten wir dem Herrn nicht danken für die spirituellen Früchte, die durch die von euch umgesetzte Methode der Evangelisierung in diesen Jahren bereits geerntet werden konnten? Der Papst und Bischof von Rom dankt euch für den großherzigen Beitrag, den ihr zur Evangelisierung dieser Stadt leistet, und für die Hingabe, mit der ihr euch dafür einsetzt, dass die christliche Verkündigung in all ihren Bereichen stattfindet“, so Papst Benedikt XVI. in seiner Ansprache an die Mitglieder des Neokatechumenalen Weges der Diözese Rom aus Anlass der Gründung der geistlichen Bewegung vor 40 Jahren, die er am 10. Januar im Petersdom in Audienz empfing.
„Eure so zahlreiche Präsenz“, so der Papst, „zeugt von den Wundern, die der Herr in den vergangenen vier Jahrzehnten gewirkt hat; Es zeigt auch das Engagement, mit dem ihr auf dem begonnenen Weg fortschreiten wollt, ein Weg der treuen Christusnachfolge und des mutigen Zeugnisses von seinem Evangelium nicht nur hier in Rom, sondern überall dort, wohin die Vorsehung euch führt; ein Weg des gefügigen Gehorsams gegenüber euren Hirten und der Gemeinschaft mit allen anderen Komponenten des Gottesvolkes. Ihr wollt dies tun im Bewusstsein, dass, wenn man den Menschen der heutigen Zeit hilft, Jesus Christus, dem Erlöser der Menschen zu begegnen, man die Sendung der Kirche und jedes Getauften erfüllt. Der ‚Neokatechumenale Weg’ fügt sich in diese kirchliche Sendung als einer der vielen Wege ein, die vom Heiligen Geist mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil für die Neuevangelisierung inspiriert wurden.“
Der Papst erinnerte in seiner Ansprache auch an die kürzliche Billigung der Statuten des „Weges“ durch den Päpstlichen Rat für die Laien und fuhr fort: „Eure bereits wohlverdiente apostolische Aktion wird noch wirkkräftiger sein in dem Maß, in dem ihr euch darum bemüht, das Bestreben nach Einheit zu pflegen, das Jesus den Zwölfen beim Abendmahl mitteilte…. Die Einheit der Jünger mit dem Herrn gehört zum Wesen der Kirche und ist die notwendige Voraussetzung dafür, dass ihr evangelisierendes Wirken fruchtbar und glaubwürdig wird. Ich weiß, mit wie viel Eifer die Gemeinschaften des Neokatechumenalen Weges in 103 Pfarreien in Rom tätig sind. Ich ermuntere auch dazu, mit diesem Engagement fortzufahren und rufe euch auf, mehr und mehr allen Richtlinien des Kardinalvikars, meines direkten Mitarbeiters bei der pastoralen Leitung dieser Diözese zu befolgen. Die organische Eingliederung des ‚Weges’ in die Pastoral der Diözese und die Einheit mit den anderen kirchlichen Realitäten werden zum Wohl des ganzen christlichen Volkes gelangen und das Bemühen der Diözese um eine erneuerte Verkündigung des Evangeliums in dieser unserer Stadt noch fruchtbarer machen.“
Der Papst erinnert sodann an die Notwendigkeit, dass eine „umfassende missionarische Aktion auch die verschiedenen kirchlichen Realitäten umfassen muss, die, obschon sie das jeweils ursprüngliche kirchliche Charisma beibehalten sollen, im Einklang miteinander tätig sein sollten.“ Und indem er sich an die Mitglieder des Neokatechumenalen Weges wandte bekräftigte er: „Indem ihr euch vorbehaltlos euerm Bischof zur Verfügung stellt, wie es eure Statuten festschreiben, könnt ihr außerdem ein Vorbild für viele Ortskirchen sein, die zu Recht auf die Kirche von Rom schauen, als ein Modell, das sie sich zum Vorbild nehmen können.“
„Es ist eine große Zahl an Priester- und Ordensberufen, die der Herr in euren Gemeinschaften geweckt hat“, so der Papst weiter, „Viele Priester sind in den Pfarreien und anderen Bereichen engagiert, viele sind Wandermissionare in verschiedenen Ländern.“ Insbesondere dankte der Papst auch dem Rektor des Priesterseminars „Redemptoris Mater“ in Rom und dessen Mitarbeitern und ermutigte auch diesen bei der Fortführung der eigenen Sendung, „indem ihr die Bildungsrichtlinien des Heiligen Stuhls und der Diözese umsetzt. Das Ziel, das alle Ausbilder verfolgen sollten ist die Ausbildung von Priestern, die sich in den Klerus der Diözese und in die Pastoral der Pfarrgemeinden und der Diözesen einfügen“. (SL) (Fidesdienst, 12/01/2009 – 52 Zeilen, 653 Worte)


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