VATIKAN - Beim Angelusgebet erinnert Papst Benedikt XVI. daran, dass die Taufe „Geschenk und Freude aber auch Verantwortung ist“, da die Eltern und Taufpaten „die Kinder nach dem Evangelium erziehen sollen“. Einladung zum Gebet für das VI. Weltfamilientreffen

Montag, 12 Januar 2009

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Vor dem sonntäglichen Angelusgebet mit den auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen hatte Papst Benedikt XVI. am 11. Januar in der Sixtinischen Kapelle 13 Kindern das Taufsakrament gespendet. Indem er an das Fest der Taufe des Herrn, dem ersten öffentlichen Auftreten Jesu erinnerte, das am ersten Sonntag nach dem Fest der Erscheinung des Herrn gefiert wird, betonte der Papst, dass die Worte des Evangelisten Markus „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden“ (Mk 1, 10-11), „offenbar wird, was ewiges Leben bedeutet: die Gotteskindschaft so wie sie Jesus lebte und uns offenbarte und schenkte“.
Der Papst erklärte sodann im Zusammenhang mit dem Taufritus: „der Mensch wird durch die Taufe in die einzige und einzigartige Beziehung Jesu zum Vater eingeführt, so dass die Worte die aus dem Himmel an den eingeborenen Sohn gewandt ertönten für jeden Mann und jede Frau wahr werden, die aus dem Wasser und dem Heiligen Geist wiedergeboren werden: Du bist mein geliebter Sohn. Liebe Freunde, wie groß ist das Geschenk der Taufe! Wenn wir uns dessen ganz bewusst wären, wäre unser Leben eine fortwährende „Gnade“. Welche Freude für christliche Eltern, die aus ihrer Liebe ein neues Geschöpf haben entstehen sehen, wenn sie dieses zum Taufbecken bringen und sehen, wie es aus dem Schoß der Kirche neu geboren wird, zu einem Leben, das nie enden wird! Es ist ein Geschenk und eine Freude, aber auch eine Verantwortung! Denn die Eltern und Taufpaten sollen die Kinder nach dem Evangelium erziehen“.
Außerdem erinnerte der Papst an das VI. Weltfamilientreffen in Mexiko City zum Thema „Die Familie erzieht zu menschlichen und christlichen Werten“. „Ich habe den Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone beauftragt“, so Papst Benedikt XVI., „mich zu vertreten, doch ich selbst werde dieses außerordentliche Ereignis mit lebendigem Interesse verfolgen und es mit dem Gebet begleiten und über eine Satellitenschaltung zu den Teilnehmern sprechen. Ich bitte euch, liebe Brüder und Schwestern, um das Gebet für den reichen Segen für dieses wichtige Weltreffen der Familien. Wir wollen die Jungfrau Maria, Königin der Familien, um ihre Fürsprache bitten.“ (SL) (Fidesdienst, 09/01/2009 – Zeilen, Worte)


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