ASIEN/INDIEN - Durch die Zusammenarbeit zwischen Kirche und Regierung kann eine katholische Pflegeeinrichtung für Aidskranke den „Aussätzigen unserer Zeit“ helfen

Mittwoch, 7 Januar 2009

Raipur (Fidesdienst) – Das Jeevodaya-Zentrum wahr früher eine Leprastation der Palottiner in der Diözese Raipur. Heute werden dort Aidskranke und Tuberkulosepatienten betreut. Bei der jüngsten Eröffnung der neuen Einrichtungen des Zentrums sagte Erzbischof Joseph Augustine Charankunel von Raipur: „Die Pforten sind für die „Aussätzigen unserer Zeit“, die Aidskranken, geöffnet. Die Kirche übt dieses Werk mit einer Kraft aus, die von Gott kommt. Wie in diesem glücklichen Fall sind wir bereit mit den zivilen Einrichtungen zusammenleben, wenn es darum geht soziale Hilfsprogramme auf den Weg zu bringen“.
Das Jeevodaya-Zentrum wurde in der Nähe von Raipur bereits 1969 von den Palottinern als Leprastation gegründet, Dort wurden auch leprakranke Kinder betreut und behandelt, denen man auch bei der Wiedereingliederung in die Gesellschaft half. Das Zentrum wurde aus Spenden von Wohltätern in aller Welt finanziert.
Die neue Abteilung für die Pflege von Aidskranke konnte dank der Zusammenarbeit zwischen der Indischen Bischofskonferenz und der Regierung eröffnet werden. Nach Ansicht der Kirche hat diese Zusammenarbeit Vorbildcharakter und sollte in anderen Staaten im Hinblick auf soziale Hilfsprojekte umgesetzt werden. Auf diese Weise könne die Kirche ihre eigenen Kräfte, das religiöse Personal, Einrichtungen und Kompetenzen zur Verfügung stellen und benachteiligten oder ausgegrenzten Bevölkerungsteilen helfen.
James Veliath vom bischöflichen Ausschuss für Gesundheit gab unterdessen bekannt, dass die katholische Kirche die eigenen Präsenz im Bereich der Pflege und Betreuung von Aidskranken ausbauen will: neue Zentren wurden bereits in Chhattisgarh, Gujarat, Orissa, Westbengala und Bihar eingerichtet. (PA) (Fidesdienst, 07/01/2008)


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