ASIEN/THAILAND - Katholische Kirche bildet Missionare für die Mission ad gentes in asiatischen Ländern aus

Dienstag, 16 Dezember 2008

Bangkok (Fidesdienst) – Die thailändische Kirche bildet Missionare für die Mission ad gentes aus, die vor allem in andere Länder Asiens entsandt werden sollen. Mit der Ausbildung neuer Missionskräfte beauftragte die Katholische Bischofskonferenz des Landes das Päpstliche Institut für die Außenmissionen (PIME). Dabei sollen zum einen Ordensleute auf die Missionstätigkeit vorbereitet werden und gleichsam Kontakte zu den Ortskirchen geknüpft werden, in denen neue Missionskräfte gebraucht werden.
P. Adriano Pelosin (PIME) koordiniert die Ausbildungskurse und betreut dabei Missionare die bereits im Norden und im Süden Thailands sowie in Kambodscha tätig sind.
In Thailand sind Missionare des Instituts vor allem unter den Bergvölkern (Akha, Lahu, Mong, Iao, Kamu und Lao) tätig, die aus Myanmar und Laos stammen. Dabei bemühen sie sich vor allem um Bildungsangebote für die Jugendlichen und für Katechisten und wollen damit die Integration diese Völker in die thailändische Gesellschaft und gleichsam den Erhalt ihrer Traditionen und Bräuche fördern.
Missionare aus Thailand sollen zukünftig eventuelle in Nachbarländern wie Myanmar und Laos tätig sein, man soweit dies möglich ist, die Eröffnung neuer Missionen plant. In Kambodscha sind bereits Missionare aus Thailand tätig, die dort insbesondere die Ortskirche unterstützen.
Doch die Mission soll auch in zentralasiatischen Ländern, wie zum Beispiel in der Mongolei und in Kasachstan gefördert werden: dabei wird die Zusammenarbeit mit den Bischöfen dieser Länder in Betracht gezogen, mit denen man die Möglichkeit der Entsendung thailändischer Missionare erörtern will. Die kleine katholische Gemeinde in Thailand (rund 400.000 Katholiken) möchte auf diese Weise Verantwortung für die Weltkirche übernehmen und zur Evangelisierung in aller Welt und insbesondere in Asien beitragen. Zwei große Länder wie die Mongolei und Kasachstan, in denen die katholischen Gemeinden noch verschwindend klein sind stellen ein weiters Missionsgebiet dar und die Ortskirchen haben sich bereits mehrmals an die Kirchen in aller Welt mit der Bitte um Entsendung von Missionaren gewandt. (PA) (Fidesdienst, 16/12/2008)


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