ASIEN/INDIEN - Katholiken und Gesellschaft: An Weihnachten beten die Gläubigen für die Opfer des Terrorismus und fordern die Ablehnung von Gewalt

Dienstag, 16 Dezember 2008

Mumbai (Fidesdienst) – Mit einem feierlichen Gebet soll am ersten Weihnachtsfeiertag in Mumbai der Opfer des Terrorismus gedacht werden. Bei dieser Gelegenheit fordern die Gläubigen auch den Einsatz der Bürger für Gewaltlosigkeit. Zu dem Treffen lädt die „Bombay Catholic Sabha“ ein, in der sich die katholischen Laien der Stadt zusammenschließen und die dabei mit anderen Vereinen und Nichtregierungsorganisationen zusammenarbeitet.
Die katholische Gemeinde möchte damit in der pluralistischen Gesellschaft der großen indischen Union durch das stille Gebet den Wunsch nach Frieden und Versöhnung fördern.
Auf dem Plakat zum Gebetstreffen heißt es: „Einen Monat nach der Explosion der Gewalt gedenken wir mit einer Feier am 25. Dezember der Opfer der Terroranschläge vom 26. November. Dabei wollen wir an alle Bürger erinnern, die ihre Leben verloren haben, und an alle die Opfer von Gewalt wurden und deren Wohnungen nicht nur in Mumbai, sondern in allen Teilen des Landes, in denen es in den vergangenen Monaten zu Gewalt kam, verwüstet wurden. Wir laden alle Bürger zur Teilnahme und zu einem Zeichen der Solidarität ein und bitten auch um Spenden für alle, die keine Wohnung mehr haben oder ihren Besitz und Lebensunterhalt verloren haben“. Die bei der Aktion gesammelten Spenden sollen auch für Projekte zugunsten von Opfern der Gewalt in Orissa, Karnataka, Tamil Nadu und in anderen indischen Staaten zur Verfügung gestellt werden.
Bereits am Tag nach den Terroranschlägen in Mumbai rief die „Bombay Catholic Sabha“, deren Schirmherr der Erzbischof von Mumbai, Kardinal Oswald Garcia ist, zur Mobilisierung gegen den Terrorismus und zur öffentlichen Verurteilung der Gewalt auf. Zusammen mit anderen Vereinen und Organisationen veranstalteten die katholischen Laien Mumbais auch verschiedene Kundgebungen (vgl. Fidesdienst vom 4. und 10. Dezember 2008), bei denen die Bürger ein harmonisches Zusammenleben der Religionen und Gemeinschaften forderten. (PA) (Fidesdienst, 16/12/2008)


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