EUROPA/KROATIEN - PAPST: „DIE KIRCHE CHRISTI IST STETS ZUM GEBET IM ABENDMAHLSSAAL VERSAMMELT UND GLEICHSAM MIT DEM HAUCH DES HEILIGEN GEISTES UNTERWEGS ZUR VERKÜNDIGUNG!“

Montag, 9 Juni 2003

Rijeka (Fidesdienst) – Am Sonntag, den 8. Juni, feierte Papst Johannes Paul II. am „Delta“ in Rijeka einen feierlichen Gottesdienst zum Pfingstsonntag. „Für die Kirche Christi ist so zu sagen immer Pfingsten“, erklärte der Papst in seiner Predigt, „Sie ist stets zum Gebet im Abendmahlssaal versammelt und gleichsam mit dem Hauch des Heiligen Geistes immer unterwegs zur Verkündigung. Die Kirche ist stets jung und lebendig, eine, heilige, katholische und apostolische Kirche, weil der Geist stets auf sie herabkommt und an alles erinnert, was der Herr ihr gesagt hat, um sie auf dem Weg zur Wahrheit zu leiten“.
Sodann sprach der Papst über die Identität der christlichen Familie, der auch das Motto seines Pastoralbesuchs gewidmet war: „Wenn sie ihren Blick auf Maria und Joseph richten, die ihr Kind zum Tempel bringen oder nach Jerusalem pilgern, können christliche Eltern sich selbst erkennen, wie sie mit ihren Kindern am Sonntagsgottesdienst teilnehmen oder sich zu Hause zum gemeinsamen Gebet versammeln“, so der Papst , der auch die Wichtigkeit der Achtung des Feiertags betonten, „der der Familie die Möglichkeit gibt, gemeinsam Gott auf angemessene Weise zu ehren“. Der Papst bat sodann für die Familie um „ein besonderes Augenmerk und konkrete Maßnahmen, die ihre Gründung, ihre Entwicklung und ihre Stabilität fördern und schützen.“ Die christlichen Familien forderte der Heilige Vater auf, vor allem durch das Zeugnis ihres Lebens, „den wahren Plan Gottes für die Familie als auf der Ehe und damit auf der stabilen und treuen Einheit zwischen Frau und Mann, die miteinander durch ein öffentlich bekundetes und anerkanntes Band verbunden sind, gründende Lebensgemeinschaft“ darzustellen.
Abschließend forderte der Papst die Christen auf, „Volk der Hoffnung“ zu sein und damit auf die gegenwärtige Situation der Gesellschaft zu antworten, „die auf dramatische Weise gespalten und geteilt und aus diesem Grund auf verzweifelte Weise unzufrieden ist“. „Der Wunsch Christi ist es, dass alle in ihm eins sind, damit allen die Fülle seiner Herrlichkeit innewohnen möge. Dieser Wunsch gilt auch heute und für die Kirche, die wir sind!“ (SL) (Fidesdienst, 9/6/2003 – 29 Zeilen, 363 Worte)


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