VATIKAN - Die Herausforderungen der Mission faszinieren junge Menschen heute: Die Generalversammlung der Päpstlichen Missionswerke berät über die Gründung einer Jugendmissionsbewegung

Montag, 10 Mai 2004

Rom (Fidesdienst) - Bei der Sitzung der Generalversammlung der Päpstlichen Missionswerke vom 8. Mai erläuterten der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Deutschaland (missio Aachen), Pater Hermann Schalück, ofm, und der stellvertretende Nationaldirektor in Italien, Pfarrer Giuseppe Pellegrini, das Vorhaben der Gründung einer Jugendmissionsbewegung. Der Bedarf nach einem solchen Jugendmissionswerk macht sich seit langem spürbar, da die Kindermissionswerke nur Kinder und Jugendliche bis zu einem Alter von 14 oder in manchen Ländern 16 Jahren betreuen. Im März dieses Jahres tagten in Lissabon (Portugal) die Nationaldirektoren der europäischen Länder zur gemeinsamen Beratung über einen Entwurf, der bei der Generalversammlung in Ciampino (bei Rom) vorgestellt werden sollte.
Pfarrer Pellegrini betonte in seiner Ansprache vor allem die Notwendigkeit der missionarischen Dimension bei der Jugendpastoral: die jungen Menschen von heute seien Reichtum und Hoffnung, viele engagierten sich bereits für die Mission und seien auch bereit, in ferne Länder zu gehen. Außerdem seien junge Menschen von der Mission fasziniert und viele junge Menschen ließen sich heute für die Herausforderungen der Mission begeistern. Der Austausch stelle für sie eine Möglichkeit zur Fortbildung dar, was für ihre Entwicklung von ausschlagender Bedeutung sei. Aus diesem Grund erscheine die Gründung einer missionarischen Bewegung für Jugendliche zunehmend als Dringlichkeit.
Pater Schalück schlug vor, die Gründung einer solchen Bewegung in Zusammenhang mit den Weltjungendtagen (WJT) zu bringen und nannte als konkrete Möglichkeit den nächsten Weltjugendtag, der 2005 in Köln stattfinden wird. Man habe sich mit den Veranstaltern bereits mehrmals zu Beratungen getroffen. Zu den konkreten Vorschlägen gehörte auch die Schaffung von Delegationen der „PMW-Jugend“, der jeweils zwei oder drei Mitglieder aus den Ländern angehören sollen, in denen die Päpstlichen Missionswerke präsent sind. Solche Delegationen sollten vor allem bei offiziellen Anlässen sichtbar tätig werden, wie zum Beispiel bei der Begrüßung des Papstes, der Gebetswache und beim Schlussgottesdienst. Außerdem könnten die Jugendlichen dieser Delegationen eine Ständige Missionsausstellung gestalten, den die Jugendlichen als gemeinsamer Moment der Missionsanimation betrachten sollten. (RG) (Fidesdienst, 10/5/2004 - 31 Zeilen, 332 Worte)


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