AMERIKA/CHILE - Am 23. November lädt die Kirche in Chile zum Tag des Gebets für die verfolgte Kirche ein: „Damit wir uns den Christen anschließen, die in den verschiedenen Teilen der Welt verfolgt, bedroht und diskriminiert werden“

Freitag, 21 November 2008

Santiago de Chile (Fidesdienst) – Am Sonntag, den 23. November lädt die katholische Kirche in Chile zur Teilnahme am Welttag des Gebets für die verfolgen Christen ein. Bereits 2006 hatte die Bischofskonferenz des Landes beschlossen, den vorletzten Sonntag im November dem Gebet für dieses Anliegen zu widmen. Die Bischöfe des Landes verbreiten zu diesem Zweck aktuelle Informationen zu Verfolgung der Christen in aller Welt, womit man die Katholiken dazu anregen möchte, dafür zu beten, dass die Verfolgten ihrem Glauben zu Christus treu bleiben und gleichsam aber auch dafür, dass die Verfolger sich bekehren. Alle Gemeinden, Familien und Bewegungen sind in diesem Sinne eingeladen, bei den Sonntagsmessen und in den Familien für alle zu beten, die ihr heute ihr Leben für Christus hingeben.
In Santiago de Chile findet am Sonntag, den 23. November, im Marienheiligtum in Maipu um 12.00 Uhr ein Gottesdienst mit dem vor kurzem zum Präsidenten des kirchlichen Hilfswerks „Kirche in Not“ ernannten P. Joaquin Alliende Luco statt. Im Rahmen des Gottesdienstes wird im Zeichen des Schmerzes der Glaubenszeugen eine rote Kerze entzündet werden. Seit Anfang November wurde in ganz Chile eine Broschüre mit dem Gebet für die verfolgte Kirche und zu Unserer Lieben Frau von Sheshan, der Schutzpatronin Chinas verteilt, denn dieses Jahr gilt das Gebet insbesondere auch den katholischen Bischöfen und Gläubigen in China.
Wie aus dem jüngsten Bericht des Hilfswerk „Kirche in Not“ zur Religionsfreiheit hervorgeht (Fidesdienst vom 24. Oktober 2008) gibt es auch heute noch in über 60 Ländern in aller Welt Verstöße gegen die Religionsfreiheit. „Es gibt viele Katholiken, die ihre Arbeit verlieren, weil sie Getauft sind; Familien, die keinen Anspruch auf die Gesundheit und Bildung für ihre Kinder haben, weil sie an Christus glauben, oder weil sie ihre Kinder taufen lassen. Es ist wichtig, dass wir gemeinsam für diese Brüder und Schwestern beten, die in einer Realität leben, die so anders ist, als die unsere“, so die Veranstalter des Gebetstags in einem Appell an die Gläubigen in Chile. (RG) (Fidesdienst, 21. November 2008)


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