AFRIKA/BURKINA FASO - Tag Pro Orantibus: In 45 Jahren haben die Redemptoristinnen zwei Klöster gegründet und viele einheimische Kandidatinnen aufgenommen

Freitag, 21 November 2008

Diabo (Fidesdienst) – Die 1731 von der italienischen Ordensfrau Maria Celeste Crostarosa gegründete Ordensgemeinschaft der Redemptoristinnen hat heute Niederlassungen auf allen Kontinenten. Im südlichen Afrika gibt es zwei Klausurklöster in Burkina Faso, deren Mitglieder heute überwiegend einheimische Schwestern sind.
Die erste Ordensgemeinschaft wurde 1963 in Diabo gegründet. Zwei Jahre zuvor hatte der Remptoristenbischof Berlier von Niamey das Kloster in Grenoble besucht und dabei seinen Wunsch zum Ausdruck gebracht, eine neue Ordensgemeinschaft in Afrika zu gründen, damit auch junge Frauen aus dem Kontinent sich diesem Apostolat weihen konnten. Wenig später bat auch der Apostolische Präfekt von Fada N’Gourma, Bischof Chantoux, um die Eröffnung eines Klosters, für das er in Burkina Faso bereits ein Grundstück gefunden hatte. So reisten am 8. Januar 1963 die ersten fünf Schwestern aus Marseille nach Afrika ab. Nach zweiwöchiger Reise (mit Aufenthalten bei den Zisterzienserinnen in Parakou und den Schwestern von Unserer lieben Frau von den Aposteln in Nyamey) trafen die Schwestern schließlich am 2. Februar in Daibo ein, wo sie von der Pfarrgemeinde und den Bischöfen herzlich empfangen wurde. Am Osterfest desselben Jahres wurde Bischof Chantoux erster Prior des neuen Klosters, das neben der 1960 errichteten Pfarrkirche gebaut worden war. 1965 entsandte das Kloster in Grenoble zwei weitere Schwestern und im darauf folgenden Jahr wurde ein neuer Prior ernannt.
1973 durften die Schwestern zehn Jahre nach ihrer Ankunft die erste zeitliche Profess zweier einheimischer Schwestern feiern. Außerdem wurde mit den Arbeiten für die Erweiterung des Klosters und den Bau einer Kapelle begonnen. 1983 wurde die Kapelle eingeweiht und bei der Einweihungsfeier legten auch drei Schwestern die ewigen Gelübde ab. Unterdessen wurde 1977 auch in Kiri in der Erzdiözese Bobo Diaoulasso ein neues Kloster eröffnet. 2002 wurde die Kapelle des Klosters eingeweiht. In den beiden Klöstern in Diabo und Kiri leben heute rund 40 Schwestern, fast ausschließlich Einheimische aus den verschiedenen Diözesen des Landes. Auch die Priorin selbst, die heute für beide Klöster verantwortlich ist, stammt aus Burkina Faso. (AM) (Fidesdienst, 21/11/2008)


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